Begleitung der deutschen G7-Präsidentschaft zur Redynamisierung der internationalen Klimapolitik

Die deutsche G7-Präsidentschaft bietet die Chance, die politische Agenda des Jahres zu gestalten. Insbesondere vor dem Hintergrund der im gleichen Jahr anstehenden Verabschiedung der Nachhaltigen Enwicklungsziele (SDGs) bei der ⁠UN⁠-Generalversammlung in New York und eines neuen Klimaabkommens bei der Klimakonferenz in Paris sowie der gerade begonnenen UN-Dekade „Sustainable Energy for All“ (SE4All) 2014-2024 ist es wichtig, den G7-Gipfel (4./5. Juni 2015) zu nutzen, um der Debatte um eine klimafreundliche und klimaresiliente Entwicklung neuen Schwung zu verleihen. Ein wichtiges Instrument dafür sind eine oder mehrere Initiativen, die beim Gipfel zwischen den G7-Staaten und weiteren Ländern vereinbart werden könnten, beispielsweise zur Finanzierung Erneuerbarer Energien. Damit eine solche Initiative maximale Wirkung entfalten kann, beabsichtigt dieses Projekt deren Begleitung durch die Zivilgesellschaft, mit den folgenden vier Zielen:

  1. Anforderungen an den Inhalt und die Gestaltung einer Initiative formulieren, damit größtmögliche Wirkungen für den ⁠Klimaschutz⁠ und nachhaltige Entwicklung erzielen kann. Diese Ideen sollen in den politischen Prozess der Gipfelvorbereitung eingespeist werden.
  2. Die Initiative und ihre erwarteten positiven Wirkungen in der Öffentlichkeit bekannter machen. 
  3. Die Umsetzung der Initiative beobachten und begleiten. Um zu vermeiden, dass nach einer Ankündigung keine Umsetzung folgt, sieht das Projekt ein zivilgesellschaftliches „Tracking“ vor.
  4. Vorschläge entwickeln, wie solche Initiativen mit multilateralen Prozessen (SDG/MDG-Prozess, SE4All, Klimaverhandlungen) in Beziehung gesetzt werden können.

Diese Ziele sollen durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen – Erstellung von Hintergrundpapieren, Erarbeitung von Politikempfehlungen, internationale Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Partnern, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – erreicht werden.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerGermanwatch e.V.
Laufzeit bis
verlängert bis
Fördersumme39.747 €