Die Zukunftsdesigner*innen | Umweltbundesamt

Im Vorhaben erproben wir neuartige Bildungsansätze, bei denen Jugendliche konkrete positive Gesellschaftsentwürfe entwickeln, die sie motivieren, sich langfristig für den Umweltschutz zu engagieren.

Ziel ist, durch einen kreativen Prozess den Blick für Lösungen und positive Zukünfte zu öffnen und bisherige „Brillen” (Einstellungen, Annahmen) zu überprüfen. Die in den Workshops angelegte neue Form des Lernens und das Denken “Out-of-the-Box” ermöglichen strukturelle und gedankliche Schranken zu überwinden und konkrete Lösungsbilder von komplexen Herausforderungen (lokal und global) zu schaffen.

Wir ermutigen Jugendliche dadurch, sich selbst für den Erhalt der Umwelt einzusetzen. Das Lernen soll auf Augenhöhe und hierarchiefrei stattfinden – daher werden die Workshops von jugendlichen Peers angeleitet.

Durch eine abschließende Evaluation und Analyse dienen die Workshops und die innovative Methodensynthese als methodische Anleitung und Empfehlung für Schulen, ihr Lernen und Lehren neu auszurichten. Im bundesweiten Vorhaben werden 12 Workshops – angeleitet von Peer-Moderator*innen – zu unterschiedlichen Herausforderungen für den Umweltschutz mit 240 Jugendlichen durchgeführt. Die Peer- Moderator*innen werden für ihre Tätigkeit vorher durch uns fortgebildet.

Exemplarischer Ablauf:

1. Umweltherausforderunge identifizieren und verstehen - Überblick und Verständnis gewinnen
2. Entwicklung von Personae - Einfühlen in unterschiedliche Betroffenheiten und Perspektiven
3. Grundannahmen erkennen - systemische Zusammenhänge erkennen und reflektieren
4. Werte entwickeln - Orientierungsrahmen für zukünftige Lösungen entwickeln
5. Ideensammlung - Sammlung von utopischen Ideen und Lösungsansätzen für die Herausforderung
6. Gemeinsame Ideen und Überprüfung - Weiterentwicklung und Verbildlichung jeweils einer Idee in Kleingruppen und Überprüfung der Grundannahmen und Werte
7. Austausch und Reflexion - Präsentation der Ideen und Bezug zum Alltag herstellen