Entsprechend des One Health-Ansatzes sollen wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden, um mit dem Projekt dazu beizutragen, den tierischen Anteil an der Ernährung zu senken. Denn pflanzlichere Ernährungsformen haben geringe Auswirkungen auf Umwelt, Klima und die menschliche Gesundheit. Die DGE empfiehlt eine Halbierung des aktuellen Fleischkonsums, andere Studien gehen noch weiter.
Ziel des geplanten Projektes ist, einen Ernährungswandel durch positive Anreize und Beispiele anzustoßen, ohne dabei bevormundend oder maßregelnd zu wirken. Viele Menschen reagieren ablehnend auf Einmischungen in private Gewohnheiten.
Das geplante kampagnen-basierte Projekt soll daher wissenschaftsbasiert mit einer Zielgruppenanalyse starten, die aufzeigt, wie skeptische Zielgruppen erreicht werden können. Die im Rahmen der Analyse erlangten Erkenntnisse sollen in Stakeholder-Workshops vertieft werden. Dann startet der Kampagnenteil des Vorhabens in zwei Strängen.
Der erste Strang ist eine Online-Kampagne, die die breite Bevölkerung als Zielgruppe hat: Es werden motivierende Inhalte für die sozialen Medien produziert, interaktive Formate zur Einbindung der Bevölkerung entwickelt und durch die Zusammenarbeit mit Influencern (z. B. Sportler) sichergestellt, dass die identifizierten (auch neuen und skeptischen) Zielgruppen erreicht werden.
Der zweite Strang der Kampagne fokussiert sich auf Gemeinschaftsverpflegungen. Dabei kann auf den Wissensaustausch mit der ausgezeichneten Initiative „meat once a week“ (Zukunftskonzepte zu Ernährung & Kantinen) aufgebaut werden, deren innovativer Ansatz auf Ausprobieren und Spaß, statt auf radikalen Verzicht setzt. So wird die Zusammenarbeit mit Orten der Gemeinschaftsverpflegung erleichtert.
Ein Wettbewerb zwischen z. B. Kantinen sowie das Erstellen eines Leitfadens ist geplant.
Kernziel des Vorhabens ist, dass Menschen sich eigenmotiviert zu einer pflanzlicheren Ernährung entscheiden und so zu ihrer eigenen Gesundheit und der des Planeten beitragen.