Eine sinnvolle Kreislaufführung (KrWG)

Eine sinnvolle Kreislaufführung (KrWG) muss in Form von Produkten erfolgen. Die Herausforderung ist, trotz geltendem ElektroG, mit neuen Geschäftsmodellen eine Logistik zu realisieren, die die Wiederverwendung von gebrauchten Haushaltsgroßgeräten für Händler*innen, Hersteller*innen, Kundinnnen und Kunden auch wirtschaftlich ermöglicht.

Aus den Vorarbeiten wurden die Geschäftsmodelle unter Beachtung der rechtlichen Gegebenheiten entwickelt und sollten mit Praxispartner*innnen bei ausgewählten Fachhändler*innen getestet werden.

Leider hat die Corona-Pandemie unseren Zeitplan durchgeschüttelt und es wurden Fragebögen ausgearbeitet. Als nächste Aktion werden die teilnehmenden Händler*innen unterrichtet, welche Änderungen sie im Geschäft vornehmen müssen, wie die Mitarbeiter*innen zurückkommende Geräte zu bewerten, zu behandeln haben und mit welcher Strategie auf neue bzw. bestimmte Kundengruppen zuzugehen ist.

Der Kunde und die Kundin werden beim Gerätekauf im Vorhinein darauf hingewiesen, dass das Gebrauchtgerät in jedem Falle der Wiederverwendung zugeführt wird, was die meisten Kunden und Kundinnen in der heutigen Zeit für selbstverständlich halten.

Die Logistik / Reverse-Logistik der Hersteller und Herstellerinnen wird in ersten Ansätzen mitbenutzt, da momentan hergestellte Geräte in Auslieferungslager und von dort an die Händler und Händlerinnen teilweise auch an Kunden und Kundinnen geliefert werden. Nach unserer Konzentration auf das Rheinland sollen in diesem Projekt ImKreisWeWaWi weitere Fachhändler*innen aus Hamburg, München, Berlin, Frankfurt o.a. erschlossen werden.

Die einzelnen Gebiete sollen sich dann zusammenschließen und gemeinsam im Bereich der Wiederverwendung handeln, d.h., Geräte sollen innerhalb verschiedener Gebiete ausgetauscht werden, wenn Bedarf nach bestimmten Geräten woanders besteht. Mit diesem Ansatz soll ein Netzwerk aufgebaut werden, wo Fachhändler*innen (in verschiedenster Form) und Hersteller*innen die Wiederverwendung von Haushaltsgroßgeräten praktizieren.

Zusätzlich werden die Projektpartner*innen die Veränderungen in Vergleichsrechnungen von Umwelteinsparungen (interessant für die Bevölkerung) bzw. Wirtschaftlichkeit (interessant für die Fachhändler*innen) berechnen.

Weitere Arbeiten vergleichen die Situation in Deutschland mit anderen Ländern (Flandern, Frankreich) und versuchen herauszuarbeiten, welche Vorteile aus diesen Ländern auch in Deutschland realisiert werden können.

Thema (Bereich)Produkte und Umwelt
AntragstellerReUse e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme89.500 €