Die Bundesregierung hat mit der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie von 2002, den beiden Fortschrittsberichten (2004 und 2008) sowie der Etablierung und Stärkung der Funktionen von Nachhaltigkeitsrat, Parlamentarischem Beirat und Staatssekretärsausschuss den Prozess für eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands in Gang gesetzt und kontinuierlich fortgeführt.
Die Umweltverbände DNR, BUND und NABU haben im Rahmen mehrerer fortlaufender Projekte diesen Prozess von Anfang an begleitet und das Thema als zivilgesellschaftliche Akteure anhand verschiedener inhaltlicher Themenbereiche für die allgemeine Öffentlichkeit und hre eigenen Mitglieder und Untergliederungen aufbereitet.
Die Fortschritte in der Institutionalisierung und strategischen Stärkung von Nachhaltigkeit haben jedoch bislang nicht zum gewünschten Erfolg beim Erreichen der gesetzten Ziele geführt. Es kann daher keinesfalls ein durchweg posiutive Bilanz gezogen werden. Viel mehr muss der Prozess langfristig gesehen und gestärkt werden, um nicht von kurzfristigen tagespolitischen Entscheidungen überholt zu werden.
Das Projekt knüpft an die Stärkung der Dimensionen Umwelt und Soziales
im Nachhaltigkeitsprozess an. Gezielt werden Themen wie Umweltgerechtigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung und die
Einbindung bislang unerreichter Zielgruppen (v.a. Jugendorganisationen) aufgegriffen. Mit den Zielgruppen,
neuen Kooperationen und gemeinsamen Veranstaltungen auf verschiedenen
Ebenen sowie durch Beratungsangebote werden im Rahmen des Projektes
Impulse für eine bessere Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung
gegeben. Die konkrete bezieht sich auf die folgenden drei
Schwerpunkten:
- Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung auf der Ebene der Bundesländer
- Konzentration auf die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme als
Querschnittsaufgabe für Bund, Länder und Kommunen
- Bildung für nachhaltige Entwicklung als Schlüsselfunktion zur
Umsetzung nachhaltiger Entwicklung
Die im Projekt geplanten Aktivitäten erschließen das große Potenzial an Multiplikatoren aus Umweltverbänden und anderen gesellschaftlichen
Gruppen für den Nachhaltigkeitsprozess, vernetzen politische,
wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure und kommunizieren
so die besondere Bedeutung einer Verknüpfung der Sozial- und
Umweltdimension für eine nachhaltige Entwicklung auf allen politischen
und gesellschaftlichen Ebenen.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerNaturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Laufzeit bis