Interkulturelles Netzwerk Nachhaltigkeit geht alle an

Das Projekt „Interkulturelles Netzwerk ⁠Nachhaltigkeit⁠ geht alle an“, kurz INGA, widmet sich zwei Schwerpunkten, um Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärker in die Nachhaltigkeitsdebatte einzubeziehen.

Wir gehen davon aus, dass die Debatte ohne explizien Einbezug dieser großen Gruppe unvollständig und einseitig bleibt. Nachhaltigkeit geht alle an, weil sie alle betrifft.

Das Projekt spricht Menschen mit Zuwanderungsgeschichte über ihre Vereine an und bringt Nachhaltigkeit ins Gespräch. Dies geschieht über ausgebildete Multiplikator*innen und teilweise in ihrer jeweiligen Muttersprache.

Je vier Workshops widmen sich einem Verein. In diesen Kampagnen wird an den Lebensrealitäten und Wertvorstellungen der Teilnehmenden angesetzt und davon ausgehend werden partizipativ Handlungsmöglichkeiten entwickelt - für den Verein und auch auf individueller Ebene der Mitglieder.

Ein Netzwerk aus relevanten Akteuren der Migrationsarbeit und der Nachhaltigkeitsarbeit wird aufgebaut, mit dem Ziel, das Projekt in der Fläche auszubauen, in bestehende Strukturen zu verankern und zu verstetigen.

INGA soll als Modell für die Ausweitung dieses aktivierenden Ansatzes für eine breite und inklusive Nachhaltigkeitsdebatte in anderen Städten und ländlichen Regionen dienen. Für die nicht aus der Nachhaltigkeit kommenden Netzwerkpartner soll ein Ansatz gefunden werden, ihnen die Dringlichkeit, Unvermeidbarkeit und das Integrationspotential des Themas zu vermitteln.

Sie werden unterstützt, sich mit ihren originären Aufgaben in der Nachhaltigkeitsdebatte wieder zu erkennen und zu verorten und Bezüge herzustellen, so dass sie das Thema Nachhaltigkeit nicht als zusätzliche Belastung, sondern als kommunikativen und konzeptionellen Mehrwert für ihre Arbeit begreifen.

Thema (Bereich)Nachhaltigkeit, Agenda 21
AntragstellerVerein für Integrationshilfe benachteiligter Menschen e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme75.000 €