Internationale Zusammenarbeit im Bereich Energiespeicher

Es ist das Ziel der Politik, aus Gründen des Klimaschutzes den Anteil Erneuerbarer Energien (EE) am Strom bis auf 80-95% in 2050 zu steigern. Dies werden überwiegend Sonnen- und Windstrom sein. Sie unterlegen natürlichen Schwankungen und stehen nicht zu jeder Zeit mit dem Verbrauch im Einklang. Deshalb müssen sie zwischengespeichert werden.

Dafür eignen sich Pumpspeicher, Kavernen und - möglicherweise das Gasnetz. Der Speicherbedarf ist sehr groß und beträgt laut IWES -je nach Rahmenbedingungen – 2 -8% des jährlichen Strombedarfs, in Deutschland also 10-40 TWh. Andere Quellen wie z.B. der SRU oder auch WWF gehen von 2-5 TWh aus.

Auf jeden Fall liegt der Bedarf bei einem Vielfachen des heute vorhandenen Speicherraumes von etwa 0,04 TWh. Gerade Pumpspeicher bedeuten jedoch einen erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft und sind deshalb nur an wenigen Stellen realisierbar. In den Alpen sind noch einige Projekte geplant bzw. im Bau, sie reichen jedoch nicht aus. In Norwegen werden große Potentiale mit Laufwasserkraftwerken genutzt, deren Umwandlung in Pumpspeicher könnte große Speicherreserven schaffen.

Die Auswirkungen auf Natur und Umwelt sind noch nicht hinlänglich bekannt.

In einem internationalen Workshop mit europäischen Partnern aus der Alpenregion (Austria und Schweiz) und Skandinavien (Norwegen) soll diskutiert werden, ob und wieviele Pumpspeicher und andere Alternativen (Kavernen) in den Regionen unter naturschutzfachlichen Aspekten realisierbar sind und zur Verstetigung des EE-Stromes beitragen können.

Begleitend dazu soll die Frage erörtert werden, wie die dazu notwendigen Leitungen umweltschonend verlegt werden können.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerDUH
Laufzeit bis
Fördersumme19.523 €