Internationales Chemikalienmanagement: Die Position deutscher und internationaler NGOs zu SAICM Post-2020 und Nachhaltiger Chemie | Umweltbundesamt

Das Mandat von Strategic Approach on International Chemicals Management (SAICM) endet 2020. Nach Auffassung von WECF wird ein internationales Instrument zur Chemikaliensicherheit zum Schutz von Mensch und Umwelt auch in Zukunft unverzichtbar sein.

Ob und wie sich ein SAICM Post-2020 Prozess gestaltet, ist in den nächsten Jahren zu diskutieren. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Frage, inwieweit der Ansatz der Nachhaltigen Chemie in den Prozess einfließen kann, der bisher reines Management gefährlicher Chemikalien ist.

Gegenstand dieses Projekts ist es, die Haltung deutscher und internationaler NGOs zur dieser Fragestellung zu diskutieren, die verschiedenen Positionen zu erarbeiten und zusammen zu führen und in die Gesamtdiskussion um SAICM Post-2020 einzubringen. Die Aufgabe von WECF besteht darin, nationale und internationale NGOs, die sich mit dem Thema Chemikaliensicherheit beschäftigen, über den gegenwärtigen SAICM Prozess, dessen Fortsetzung über 2020 hinaus und über das Thema Nachhaltige Chemie mittels Fact Sheets, Workshops, Telefonkonferenzen und in persönlichen Treffen im Rahmen nationaler, europäischer und internationaler Konferenzen und Veranstaltungen zu informieren.

Besonders die Haltung von NGOs zum Thema der Nachhaltigen Chemie, gilt es mit dem Netzwerk aus nationalen und internationalen NGOs zu erarbeiten. WECF ist der einzige deutsche Verein mit langjährigem Engagement zu SAICM und ist international adäquat aufgestellt, um dies zu leisten.

WECF wird die Vorstellungen der NGOs von einem SAICM Post-2020 Prozess und zu Nachhaltiger Chemie als einen Ansatz für SAICM Post-2020 zusammenzuführen und in gemeinsamen Positionspapieren in die stattfindenden Diskussionen auf verschiedenen politischen Ebenen einfließen lassen.

Bisher sind noch keine konkreten Termine und Veranstaltungen bekannt, da ICCM4 erst Ende September 2015 stattfinden wird. Es ist aber zu erwarten, dass es in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Gelegenheiten zur Diskussion, Präsentation und Verbreitung der gemeinsamen NGO Position geben wird.