Nachhaltig digital unterwegs | Umweltbundesamt

Der Zugriff auf Informationen, der Komfort über Apps, Chats und Clouds, Arbeiten im Home-Office, Video-Streaming sowie Online-Kontakte sind alltäglich. Dies geht mit einem deutlich steigenden Energieverbrauch und ⁠CO2⁠-Emissionen einher.

Die Gründe dafür liegen in der vermehrten Herstellung und des Gebrauchs der Geräte sowie in der Infrastruktur aus Servern, Rechenzentren und Übertragungstechnologie. Dabei wird viel Strom benötigt, um die Datenströme zu verarbeiten. Verbraucher*innen ist oft nicht bekannt, dass jedes Like, jedes Bild oder Video in sozialen Netzwerken und jede E-Mail für Datenverkehr sorgt, Strom verbraucht und CO2-Emissionen verursacht.

Das Internet ist für die meisten Menschen eine wichtige Voraussetzung für eine gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb muss es weniger darum gehen, Verzicht zu proklamieren. Vielmehr muss ein bewussteres, nachhaltigeres Nutzungsverhalten gefördert werden. Dies hat Auswirkungen für das ⁠Klima⁠ und entlastet Verbraucher*innen finanziell.

Ziel des Projektes ist es daher, eine zielgruppenspezifische Information und Motivation von Verbraucher*innen zu entwickeln und zu kommunizieren. Dafür werden Handlungsempfehlungen für ein nachhaltigeres digitales Nutzungsverhalten inkl. der Geräteauswahl herausgestellt. Die Einsparpotentiale für Verbraucher*innen sollen dabei quantifiziert werden. Dies gilt zum einen für CO2-Emissionen und zum anderen für mögliche finanzielle Einsparpotentiale.

Mit dem Projekt wird das eigenverantwortliche Handeln und ein nachhaltigerer Konsum im Sinne der Klimaschutzziele der Bundesregierung gestärkt.

Das Projekt „Nachhaltig digital unterwegs“ ist in mehrere Arbeitsschritte unterteilt. Dazu gehören zunächst die Expert*innen- und Verbraucher*innenbefragungen sowie die Begleitung unterschiedlicher Haushaltstypen in Hinblick auf das digitale Nutzungsverhalten. Es folgt die Entwicklung eines „Digital SelfCheck“ und die Umsetzung einer breit angelegten Kommunikationsstrategie.