Naturpark Garten: vernetzte Kleingärten zum Schutz von Insekten

Das Projekt dient dem Schutz von Insekten durch Pestizidreduktion und Vernetzung von naturnah bewirtschafteten Kleingärten.

Öffentliches Bewusstsein und Engagement für Umweltschutz soll gestärkt werden, indem Kleingärten als Impulszentren für nachhaltiges Wirtschaften genutzt werden. Die Bedeutung von Natur- und ⁠Ökosystemleistungen⁠ kann dort erlebt und auf andere Lebensbereiche wie Konsumverhalten übertragen werden.

Menschen können lernen, ⁠Biodiversität⁠ und Stadtwildnis zu akzeptieren und zu schätzen. Privat- und Kleingärtner*innen werden informiert und motiviert, ihre Gärten ohne ⁠Pestizide⁠ und insektenfreundlich zu pflegen. Informationen und Bildungsangebote erhalten sie über den BUND, Fachberater*innen für Kleingärten und regionale Kleingartenverbände.

Der BUND möchte ein Netzwerk von Multiplikator*innen schaffen, die regionale Öffentlichkeitsarbeit leisten (Vorträge, Infostände, Veranstaltungen) und Beratungsleistung für Fachberater*innen und Kommunen anbieten. Für Fachberater*innen stellt der BUND Kurse und Webinare bereit zu den Themen Pestizidverzicht, Biodiversitätsschutz, Stadtnaturschutz.

Für Privat- und Kleingärtner*innen werden Faltblätter, Broschüren und Tutorials produziert, die über nichtchemische Alternativen für Pestizide und Biozide und Insektenschutz im Garten informieren. Lage, Größe und Fotos der pestizidfreien, insektenfreundlichen Gärten und kommunale Flächen können dem BUND gemeldet werden, der die Flächen addiert und in einer Karte öffentlich darstellt.

Ziel ist, bundesweit und in Angrenzung an Österreich einen ⁠Biotopverbund⁠ zu etablieren, der Schutz und Ausbreitung von bedrohten heimischen Insektenarten ermöglicht. Lücken werden identifiziert, um gezielt Aktivitäten durchzuführen.

Zur Anerkennung der Leistungen für den Biodiversitätsschutz verleiht der BUND eine Plakette zum Anbringen an insektenfreundlichen Gärten/Kleingartenanlagen und kommunale Flächen, um potentielle Akteur*innen zu motivieren, sich dem Projekt anzuschließen.

Thema (Bereich)Chemikalienpolitik, Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerBUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme142.894 €