Schutz vor Umgebungslärm mit Blick auf Wandlungen von Arbeitswelt, Mobilität und Freizeitverhalten

Mit dem Vorhaben wollen ALD und TGL-Projekt den Schutz gegen Lärm in Deutschland und Europa verbessern und dabei vor allem die Herausforderungen durch die coronabedingten Wandlungen in der Arbeitswelt und die Veränderungen im Mobilitätsverhalten mit ihren Auswirkungen auf den Umgebungslärm in den Blick nehmen. Die langfristigen Perspektiven einer verbesserten Lebensqualität in Städten und Gemeinden werden thematisiert. Die wichtigsten Arbeitsbereiche sind die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit und die Einflussnahme auf die Lärmschutzpolitik.

In der Öffentlichkeitsarbeit kommt dem Tag gegen Lärm eine besondere Bedeutung zu.

Die inhaltliche Arbeit des ALD und des TGL wird sich um zwei thematische Schwerpunkte gruppieren:

1. Einbeziehung der Öffentlichkeit bei der Lärmaktionsplanung

  • Analyse der Möglichkeiten für die Öffentlichkeit, effektiv an der Ausarbeitung und Überprüfung der Lärmaktionspläne mitzuwirken,
  • Erarbeitung von Empfehlungen zur Einbeziehung der Öffentlichkeit,
  • Erarbeitung von Vorschlägen für Betroffene, ihre Belange in die Lärmaktionsplanung einzubringen.

2. Schutz vor Umgebungslärm bei sich wandelndem Arbeits-, Mobilitäts- und Freizeitverhalten:

  • Argumente für Verbesserung des Schutzniveaus gegen Lärm,
  • Vorrang für Lärmminderung an der Quelle durch Propagierung leiserer Produkte (Information, aufverhalten, Nutzungsvorteile),
  • Auswertung der Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung und Formulierungen wirkungsbezogener Anforderungen an das Schutzniveau gegen Lärm,
  • Propagierung "Ruhiger Gebiete" als Kompensation von Belastungen,
  • Gesamtlärmbewertung als Weg zum Abbau gesundheitsschädlicher Lärmbelastungen.

Zur Anwendung kommen u.a. die folgenden Methoden und Instrumente:

Panel

  • (Expert:innen-)Diskussionsveranstaltungen
  • lfd. Beratung der Bürger:innen
  • Publikationen (Newsletter)
  • Internetangebote, Social-Media-Plattformen
  • Teilnahme an Gremien der EU, des Bundes und der Länder
  • Stellungnahmen zu aktuellen Themen
Thema (Bereich)Gesundheit und Umwelt, Lärm
AntragstellerDeutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme60.000 €