Sozial-ökologische Innovationen in der Landwirtschaft - Gute Praxisbeispiele für eine umweltgerechte und nachhaltige Milchwirtschaft

Optimierung von Umweltgerechtigkeit und ⁠Nachhaltigkeit⁠ im Milchsektor durch Analyse von sozial-ökologisch innovative Betriebsformen, Strukturadaption und Qualitätssicherung.

Slow Food (SF) kann weltweit auf eine fast 30-jährige Erfahrung zurückgreifen, was das Aufsetzen von stabilen, lokalen, kleingliedrigen Wertschöpfungsketten angeht, bei denen Ressourcen und umweltschonende, qualitativ wertvolle und meist autochtone Lebensmittel im Zentrum stehen. Verbraucher/innen und Erzeuger/innen aber auch handwerkliche Weiterverarbeiter/innen zusammenzubringen, ist in der SF Erfahrung Schlüssel und Keimzelle des gemeinsamen Gestaltens einer zukunftsfähigen Ernährungswelt.

Wenn dies gelingt, sind Verbraucher/innen in der Regel bereit, die SF Kernbotschaft der ‚guten, sauberen und fairen’ Lebensmittel in ihrem Alltagshandeln umzusetzen. Dies schafft einen wesentlichen Beitrag zu einem umweltentlastenden, zukunftsfähigen Lebensmittelsystem.

Aber nur wenn klare, produktspezifische und auch anschlussfähige Definitionen dessen, was ‚gut, sauber und fair’ ist und sein soll vorliegen, kann dieser ‚Dreiklang’ eine führende Rolle in der zivilgesellschaftlichen Diskussion über die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen im Ernährungsbereich spielen.

Slow Food Deutschland (SFD) möchte für den zur Zeit stark unter Druck stehenden Milchsektor ein Projekt initiieren, in das alle Akteure wie Milchbauern, Weiterverarbeiter, politische Entscheidungsträger auf lokaler Ebene, Vertretern/innen von Finanzierungsinstitutionen (z. B. Sparkassen/Raiffeisenbanken) und Hersteller/innen von Milchautomaten aber auch interessierte Verbraucher/innen einbezogen werden.

Gemeinsam mit allen Akteuren soll das Projekt dem Wissenserhalt und dem Wissenstransfer von umweltbewussten, nachhaltigen und existenzsichernden Produktions- und Verarbeitungsmodellen in den Bereichen von Milch und Milchprodukten dienen.

Ziel ist es, nach einer einführenden gemeinsamen Qualitätsdiskussion zum Themenbereich „nachhaltige, gute, saubere, faire Milch“ mit überregionalen Akteuren der Milchproduktions- und Milchverarbeitungssektoren, Slow Food Mitgliedern und interessierten Verbrauchern/innen in einem zweiten Schritt lokal verankerte best-pratice Beispiele als zentrale Informationsquellen hinsichtlich Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit näher zu bringen.

Thema (Bereich)Land- und Forstwirtschaft
AntragstellerSlow Food Deutschland e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme119.710 €