StadtKlimaWandel

Kampagne zur Reduktion stadtklimatischer Belastungen für den Menschen vor dem Hintergrund stadtökologischer, städtebaulicher, gesundheitsrelevanter und sozialer Faktoren unter Einbeziehung von Anpassungsstrategien an den ⁠Klimawandel⁠. --- In Zeiten des Klimawandels wird dem ⁠Wetter⁠, der ⁠Witterung⁠ und dem ⁠Klima⁠ verstärkt breite Aufmerksamkeit zuteil. Singuläre Ereignisse machen zwar noch keinen Klimawandel, singuläre Ereignisse erweisen sich aber durchaus als Belastungsproben für Mensch und Natur. Und dies wirkt sich besonders dort drastisch aus, wo auch ohne extreme Wetterereignisse besondere kleinklimatische Verhältnisse vorliegen: in der Stadt und in städtischen Ballungsräumen. Dort werden die in Zukunft vermehrt auftretenden Extremereignisse wie Hitzeperioden von lokalen klimatischen Besonderheiten noch verstärkt, worunter besonders sensible Teile unserer Gesellschaft (Senioren, Kinder, Kranke) sehr stark leiden. Erhöhte Kranken- und Sterbeziffern sind feststellbare Folgen. Maßnahmen zur positiven Beeinflussung des Stadtklimas wirken sich nicht nur auf sensible sondern praktisch für alle Bevölkerungsgruppen Lebensqualität steigernd aus. Neben dem Stadtklima können insbesondere Verbesserungen der Luftqualität und die Verminderung von Lärm durch einfache stadtentwicklungsplanerische und baulichen Maßnahmen ermöglicht werden. Diese gehen zum Großteil mit Begrünungs- und Entsiegelungs- aber auch Abschattungsmaßnahmen einher. Technisch und planerisch existieren bereits viele auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Regelungen. Trotz positiver Beispiele einzelner Kommunen ist die öffentliche Sensibilisierung für das Thema jedoch nach wie vor gering und lokale Klima-Phänomene und Gegenmaßnahmen sind weitgehend unbekannt. Das Projekt legt seinen Fokus daher auf die Einbeziehung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. und die Vernetzung von Planungsakteuren im Themenbereich. Es werden im Rahmen des Projekts Kommunen mit besonders gelungenen Konzepten als Best-Practice-Beispiele ausgewählt und präsentiert sowie öffentlichkeitswirksam aufgezeigt, welche negativen Formen stadtklimatische Belastungen annehmen können. Hierfür soll u.a. die beispielhafte Erhebung von Daten durch Freiwillige dienen. Mit regionalen Medienaktionen zur Eröffnung der lokalen Messungen und durch die Zusammenarbeit mit einem Internetwetterdienst wird die Öffentlichkeitswirksamkeit des Projektes unterstützt.
Thema (Bereich)Klimaschutz und -anpassung
AntragstellerNABU
Laufzeit bis
verlängert bis