Das Projekt richtet sich an Arztpraxen, und zwar vorwiegend an Haus-, Familien-, Kinder- und Frauenärzt*innen sowie ihre Mitarbeiter*innen.
Bundesweit möchte das Projekt mindestens 100 Praxen für die Teilnahme am Projekt gewinnen. Über Leuchtturm-Praxen, die bereits Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, im politischen Kontext engagiert sind oder eine „Klimasprechstunde“ für Patient*innen anbieten, werden bestehende Ansätze, Erfahrungen und Materialien zusammengetragen.
Sofern die Praxen zusätzlichen Bedarf haben und keine geeigneten Materialien bestehen, werden neue Materialien entwickelt (zum Beispiel Fragebögen oder Erfassungsbögen). Über bestehende Netzwerke von ärztlichen Berufsverbänden sowie Health For Future werden neue Praxen angesprochen und für das Projekt gewonnen.
Die teilnehmenden Praxen werden zu Klimaschutzmaßnahmen in der Praxisführung (z. B. Energie sparen durch Energieeffizienz oder Gebäudesanierung, Senkung des Gerätestromverbauchs und Materialverbrauchs, Medikamentenverschreibungspraxis, nachhaltige Mobilität bei Hausbesuchen), zu Klimawandelfolgen und -anpassung sowie zur Lebensstilberatung im Rahmen der Klimasprechstunde fortgebildet.
Im Rahmen der Durchführung dieser Maßnahmen in den Praxen werden Empfehlungen im Sinne von gesundheitspolitischen Weichenstellungen erarbeitet, welche eine Transformation zu klimaneutralen Arztpraxen ermöglichen.
Des Weiteren werden Empfehlungen an die Kommunalpolitik kommuniziert, welche flankierenden Maßnahmen nötig sind, um individuelle Verhaltensänderungen zu fördern und zu stärken. Soziale Aspekte werden dabei im Besonderen beleuchtet.
Die Teilnahme der Praxen an dem Projekt wird durch Unterstützungsmodelle sowie die Zusammenarbeit mit Berufsverbänden und Fachgesellschaften unterstützt.