Umwelt und biologische Vielfalt besser vor Pestiziden schützen

Ein nachhaltiger Schutz von Umwelt und biologischer Vielfalt vor den negativen Auswirkungen des Pestizideinsatzes wird zunehmend erschwert. Das Projekt will dazu beitragen, hier gegenzusteuern. Es will bei der weiteren Umsetzung und Evaluierung der Zulassungsverordnung und der Implementierung der Rahmenrichtlinie inkl. der Ausgestaltung des Pestizid-Aktionsplans dem Umwelt- und Biodiversitätsschutz eine starke Stimme verleihen und Anstrengungen entgegentreten, Schutzregelungen aufzuweichen.

Das Projekt will in der öffentlichen und politischen Diskussion dem Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt eine starke Stimme geben und verhindern, dass der Umweltschutz an Bedeutung einbüßt und Schutzziele, wie der Schutz der biologischen Vielfalt, verwässert werden.

PAN Germany will sich mit dem Projekt auf zwei Ebenen besonders engagieren:

  • bei der Umsetzung und Evaluierung der Pestizid-Zulassungsverordnung sowie
  • bei Maßnahmen zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden (Rahmenrichtlinie, Pestizid-Aktionsplan (NAP) und gute fachlichen Praxis im Pflanzenschutz (GfP)).

Bei der anstehenden Evaluierung der Pestizid-Zulassungsverordnung wird es wichtig sein, sich für die Aufrechterhaltung eines starken Umwelt- und Biodiversitätsschutz im Zulassungsverfahren einzusetzen.

Es wird darum gehen, auf bestehende Defizite bei der Umsetzung der Verordnung hinzuweisen, sowie auf Defizite in den gesetzlichen Vorgaben der Zulassungsverfahren selbst aufmerksam zu mache, wie beispielsweise der mangelnden Berücksichtigung indirekter Effekte von Pestiziden auf das Schutzgut ⁠Biodiversität⁠.

Darüber hinaus will das Projekt Bestrebungen, den gesetzlich verankerten Schutz von Natur- und Umwelt aufzuweichen und Schutzziele aus „ökonomischen Gründen“ zu beschneiden, entgegentreten.

Als ⁠Stakeholder⁠ mit Sachkenntnis und langjähriger politischer Erfahrung will PAN Germany die Evaluierung kritisch begleiten und in enger Kooperation mit anderen Akteuren den Umweltschutz stärken. Flankiert werden soll dies durch umweltpolitisches Engagement bei der Umsetzung der Rahmenrichtlinie, welche die Durchsetzung der nachhaltigen Pestizid-Anwendung in die Verantwortung der Mitgliedstaaten legt.

Hier will PAN sich in laufende und anstehende Umsetzungsprozesse, wie der Schärfung der gfP und die Ausgestaltung des NAP einmischen und sich insbesondere für Verbesserungen beim Schutz von „bestimmten Gebieten“ vor Pestizidbelastungen einsetzen

Thema (Bereich)Chemikalienpolitik
AntragstellerPestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme110.00 €