Urban Resilienz

Voraussetzung für einen Prozess der nachhaltigen Stadtentwicklung ist ein hohes Maß an kollektiver Verantwortung. Ökodörfer arbeiten seit Jahrzehnten daraufhin, auf persönlicher wie kollektiver Ebene einen Kulturwandel zu einem ökologischen und nachhaltigen Lebensstil und zu mehr Teilhabe zu ermöglichen. Dabei werden die Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur eng miteinander verbunden.

Der derzeit stattfindende Urbanisierungsschub muss klima- und sozialverträglich stattfinden. Voraussetzung für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist ein hohes Maß an Teilhabe, in der jeder Einzelne spürt, dass er gebraucht wird und Verantwortung für seine Umwelt übernehmen kann und will.

Die in Ökodörfern entwickelten und erprobten Methoden setzen an diesem Punkt des Kulturwandels auf persönlicher wie kollektiver Ebene an. Dabei verfolgen sie einen Nachhaltigkeitsansatz, der die Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur miteinander verbindet und die Wechselwirkungen dieser vier Dimensionen betont. Diese Grundeinstellung und dieses Bewusstsein auf Städte zu übertragen ist zentrales Element des Projektes. Es fokussiert dabei auf Stadtteile als zentrale Basis für die nachhaltige Stadtentwicklung. Als Pilotstädte wurden Karlsruhe, Kassel und Berlin ausgewählt.

Das Projekt verfolgt 3 Schwerpunkte, in deren Mittelpunkt die pilothafte Prozessierung neuer Formen der Kooperation und eines neuen Selbstverständnisses der beteiligten Akteure steht, um sie für den Übergang zur Widerstandsfähigkeit/⁠Resilienz⁠ zu unterstützen. Eine Prozessbeschreibung der drei Prototypenentwicklungen soll im Sinne eines Leitfadens die Gestaltbarkeit dieser Prozesse beschreiben.

  1. Capacity Building 'Transition to Resilience', welches Teilnehmer empowert, ihre Visionen von Gemeinschaftssinn und Kollaboration weiter voran zu bringen und sie beim Aufbau von Netzwerken und Synergien zu unterstützen.
  2. Dialogprozesse mit Politik, Stadtverwaltung und lokalen Akteuren, welche die Bedeutung von lokalen Initiativen als Akteure nachhaltiger Stadtentwicklung weiter stärken und mögliche Synergien zwischen den Akteuren herausarbeiten.
  3. Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit erhöhen die Sichtbarkeit der „Bewegung“ der „Pioniere des Wandels“ und stellen gleichzeitig über eine Website, öffentliche Veranstaltungen und eine Wiki konkrete Maßnahmen, Tools und Techniken einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerGlobal Ecovillage Network of Europe e.V. (GENoE)
Laufzeit bis
verlängert bis
Fördersumme160.000 €