Zielgruppengerechte Aufklärung für Migrantenfamilien zu Vergiftungsrisiken --- Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sind eine ständig wachsende
Bevölkerungsgruppe, die laut Ergebnissen wissenschaftlicher Studien gesundheitlich
benachteiligt ist. Bei der Analyse bestehender Angebote zur Kindersicherheit und
Vergiftungsprävention zeigt sich, dass nur ein geringer Anteil auf Migrantenfamilien
zugeschnitten ist. Die BAG möchte deshalb ihre Aufklärungsarbeit mehr als bisher auf
Familien ausländischer Herkunft ausdehnen, um die Sicherheit der Migrantenkinder gezielt
zu fördern. Dabei wird sie auf den Ergebnissen des Kindersicherheitstages 2009
aufbauen, bei dem attraktive Informationsmedien zur Chemikaliensicherheit und
Prävention von Vergiftungen entwickelt wurden. Diese Printmedien und Lernspiele wird sie
in Form von muttersprachlichen bzw. mehrsprachigen (z.B. russisch, türkisch, arabisch)
und non-verbalen (z.B. Lernspiele"Achtung, giftig!", neues Bilderbuch für Kinder)
Informationsformen auf die Zielgruppe zuschneiden. Dabei wird sie analysieren,
konzipieren und praktisch erproben, wie eine angemessene und wirksame Ansprache der
Migrantenfamilien gelingen kann. Die BAG wird zudem gezielte personale
Informationsangebote für Migrantinnen und Migranten zur Aufklärung über
Vergiftungsrisiken im Haushalt entwickeln und in Elterntreffs in Berlin und Köln modellhaft
durchführen. In den Elterngesprächen werden die neuen zielgruppengerechten Medien
eingesetzt und der Transfer zur breiten Nutzung durch Multiplikatoren im Gesundheits-,
Umwelt-, Sozial- und interkulturellen Bereich vorbereitet. Die Öffentlichkeitswirksamkeit
des Projektes wird durch die Einbindung der muttersprachlichen Presseorgane, Radio- und
Fernsehsender für Migranten verstärkt.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerBundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Laufzeit bis