Textilproduktion und Bekleidungsindustrie haben erhebliche negative Umwelteinflüsse. In der Produktion und Transport von Bekleidung werden Ressourcen (Wasser, Boden, Energie) verbraucht und Umweltgifte eingesetzt. Abgelegte Kleidungsstücke oder Fehlkäufe landen häufig im Müll – in Deutschland jährlich 400.000 Tonnen Kleidungsstücke. Dieses Problem verschärft sich in Deutschland und weltweit, da mehr und mehr Kleidung produziert und gekauft wird.
In ganz Deutschland engagieren sich gemeinnützige Organisationen und große und kleine Initiativen in der Sammlung und Wiederverwendung von gebrauchten Textilien. Die Nutzungsdauer von Textilien wird so erheblich verlängert und Müll vermieden. Die gemeinnützige Altkleidersammlung leistet somit einen erheblichen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigeren Textil- und Kreislaufwirtschaft.
Die gemeinnützigen Sammler*innen stehen jedoch vor großen Herausforderungen. Dazu zählen zunehmende Bekleidungsproduktion und Spendenvolumen; neue Anforderungen an die transparente Kommunikation mit Bürger*innen und Spender*innen, und die Wandlung von Formen des bürgerschaftlichen Engagements, das in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielt.
Der Dachverband FairWertung e.V. organisiert mit den ZUKUNFSTAGEN ALTKLEIDERSPENDE ein bundesweites Vernetzungs- und Bildungsformat, um verbands- und organisationsübergreifend Akteure im Bereich der Altkleidersammlung zu unterstützen. 2023 bis 2025 finden zu diesem Zweck vier Regionalkonferenzen (für die Regionen Nord, Süd, Ost und West) und eine Abschlusskonferenz in Berlin statt.
Thema (Bereich)Abfallwirtschaft, Produkte und Umwelt
AntragstellerDachverband FairWertung e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme94.417 €
