Suchen

Luft

Seit Beginn der 1990er Jahre ist die Schadstoffbelastung der Luft in Deutschland deutlich zurückgegangen. Dennoch kommt es immer noch zu Überschreitungen von Luftqualitätsgrenz- und Zielwerten. Am höchsten belastet ist die Luft in Ballungsräumen und an Orten mit starkem Verkehrsaufkommen.

Zu den Hauptquellen von Luftschadstoffen zählen die Energieerzeugung, der Straßenverkehr, die Landwirtschaft und die Produktion von Gütern. Für die Gesundheit des Menschen sind unter anderen Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon bedeutsam. Erhöhte Ozonkonzentrationen können auch Ökosysteme schädigen. Ebenso wirken sich versauernde und eutrophierende (nährstoffanreichernde) Luftverunreinigungen – vor allem Stickstoffoxide und Ammoniak, aber auch Schwefeldioxid – nachteilig auf empfindliche Ökosysteme und die Artenvielfalt aus.

Luftbelastungen halten sich nicht an Staats- und Ländergrenzen. Sie sind ein nationales, europäisches und teilweise auch ein globales Problem. Die Luftreinhaltung in Deutschland ist deshalb durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz und seine Verordnungen national geregelt und in internationale Strategien und Übereinkommen eingebettet. Wichtige Elemente sind dabei Grenzwerte, Zielwerte und nationale Emissionshöchstmengen für Luftschadstoffe sowie Regelungen zur Emissionsbegrenzung an der einzelnen Quelle (zum Beispiel Abgasnormen für Kraftfahrzeuge).

Wichtiges in Kürze

  • Ein Diagramm stellt für drei Luftschadstoffe dar, wie stark zwischen 2000 und 2023 im städtischen Hintergrund von Ballungsräumen im Durchschnitt die WHO-Empfehlungen aus dem Jahr 2021 überschritten werden. Die Entwicklung der verschiedenen Schadstoffe ist unterschiedlich. Zwischen 2000 und 2023 liegen Werte für NO2 zwischen 172 und 31 Prozent, für Ozon zwischen 44 und 32 Prozent und für PM2,5 zwischen 255 und 60 Prozent.
    Indikator: Luftqualität in Ballungsräumen

    Die Grundbelastung in deutschen Ballungsräumen überschreitet WHO-Empfehlungen aus dem Jahr 2021 für Feinstaub (PM2,5) und Stickstoffdioxid (NO₂) deutlich.In der Nähe von Schadstoffquellen können die Belastungen sogar wesentlich höher sein.Bei NO₂ und PM2,5 hat sich die Situation seit dem Jahr 2000 erheblich verbessert, die WHO-Empfehlungen von 2021 werden aber noch deutlich überschritten.Die Belas… weiterlesen

  • Das Diagramm zeigt die Entwicklung des Ausstoßes von fünf Luftschadstoffen sowie eines Gesamt-Index relativ zum Basisjahr 2005 (=100%). Der Trend aller Substanzen sinkt deutlich, Ammoniak aber erst seit 2014. Das Ziel für 2030 (55%) scheint in Reichweite.
    Indikator: Emission von Luftschadstoffen

    Der gemittelte Index der Luftschadstoffe ging zwischen 2005 und 2022 um 34,4 % zurück.Die Verpflichtungen des Göteborg-Protokolls und der NEC-Richtlinie für das Jahr 2020 wurden erreicht.Die Ziele der europäischen NEC-Richtlinie für 2030 sicher zu erreichen ist eine Herausforderung für die deutsche Umweltpolitik.Dafür müssen vor allem die Ammoniak-Emissionen weiterhin deutlich verringert werden. weiterlesen

  • Ein Balkendiagramm zeigt in zeitlicher Abfolge von 2010 bis 2021 die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10) im Jahresdurchschnitt für Deutschland. Die Belastung ging von 2010 bis 2021 um 33 % deutlich zurück.
    Indikator: Bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10)

    Die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10) in Deutschland war 2021 deutlich geringer als 2010.2021 lag die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung bei 13,0 µg/m³ im Jahresdurchschnitt. Das sind ca. 33 % weniger als noch 2010.Der Rückgang der Belastung ist auf rückläufige Emissionen bei stationären Quellen (z.B. Kraftwerken, Abfallverbrennungsanlagen, beim Hausbrand und Industrieanlagen… weiterlesen

  • Ein Balkendiagramm zeigt in zeitlicher Abfolge von 2010 bis 2021 die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5) im Jahresdurchschnitt für Deutschland. Die Belastung ging von 2010 bis 2021 mit 42 % deutlich zurück.
    Indikator: Bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5)

    Die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5) in Deutschland war 2021 deutlich geringer als 2010.2021 lag die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung bei 9,3 µg/m³ im Jahresdurchschnitt. Das sind ca. 42 % weniger als noch 2010.Der Rückgang der Belastung ist auf rückläufige Emissionen bei stationären Quellen (z.B. Kraftwerken, Abfallverbrennungsanlagen, beim Hausbrand und Industrieanlagen… weiterlesen

< >

Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt