Alle sechs Jahre werden in Deutschland und Europa der Gewässerzustand, aktuelle Belastungen, Nutzungen und ein umfangreiches Maßnahmenprogramm berichtet. Die aktuellen Daten zeigen, dass weniger als 10 Prozent der Flüsse und Seen einen guten ökologischen Zustand erreichen. Beim Grundwasser sieht es etwas besser aus. Hier erreichen 67 Prozent einen guten chemischen Zustand. Dennoch - jeder fünfte Grundwasserkörper in Deutschland weist zu hohe Nitratwerte auf.
Laut UBA-Präsident Dirk Messner kämpft der Gewässerschutz vor allem mit zwei Problemen: „Zu hohe Nähr- und Schadstoffeinträge und der kompromisslose Ausbau der Gewässer in den vergangenen Jahrzehnten sind die Hauptprobleme, unter denen unsere Gewässer leiden. Zu viele Nährstoffe finden ihren Weg vom Acker in den Fluss und dann ins Grundwasser. Auch über Kläranlagen werden noch zu viele gewässerschädliche Stoffe eingetragen.“
Die Broschüre „Die Wasserrahmenrichtlinie. Gewässer in Deutschland 2021. Fortschritte und Herausforderungen“ beinhaltet alle Daten zum Zustand der Gewässer in Deutschland im Jahr 2021. Sie beschreibt Belastungen und die Verbesserungen, die in den vergangenen Jahren erzielt wurden. Zudem zeigt sie die Maßnahmen auf, die notwendig sind, damit unsere Gewässer Lebensräume für vielfältige Arten bieten und auch langfristig ausreichend sauberes Wasser für alle zur Verfügung steht.
Neben der Broschüre und einem Dashboard (Kartendienst) ist nun der Erklärfilm verfügbar. In weniger als vier Minuten werden die wesentlichen Erkenntnisse und Fakten anschaulich und gut verständlich erklärt.