Handelsstandards formen - Kampagne für mehr Nachhaltigkeit bei Ästhetik-Anforderungen des Handels

Das Projekt verfolgt zwei Ansätze:

  1. Zum einen soll der Handel durch einen konstruktiven Austausch in der praktischen Umsetzung beim Abbau von freiwilligen Standards unterstützt werden. Das Projekt soll realisierbare Wege zum Abbau ästhetischer Standards im Einzelhandel erörtern und die Durchführung proaktiv begleiten. Maßgeblich werden dabei die Erkenntnisse neuester Studien (z. B. ⁠UBA⁠ 2020, 2022) herangezogen, die die wichtigsten Handlungsoptionen im Hinblick auf Umwelt-, ⁠Klima⁠- und Ressourcenschutz bereits identifiziert haben. Aufbauend auf den bereits vorhandenen Erkenntnissen liefert das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung und Umsetzung des Wissenstands. Dabei sollen Herausforderungen im engen Austausch mit der Ernährungsindustrie erörtert und Möglichkeiten zur Umsetzung gemeinsam erarbeitet werden.
  2. Zudem sollen konkrete Handlungsoptionen für die Verbraucher*innen aufgezeigt werden. Während das Thema immer weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt, sind greifbare Hinweise für ein nachhaltiges Kaufverhalten in dem Bereich noch nicht weit genug verbreitet. An dieser Stelle setzt das Projekt mit öffentlichkeitswirksamer Aufklärungsarbeit an. Konsument*innen sollen zudem für die Umweltauswirkungen der Standards sensibilisiert werden. Der unnötige Ressourceneinsatz, von zum Beispiel Dünger, Pflanzenschutzmittel und Wasser, der für die Erzeugung des „Hochglanz-“ Obstes und -Gemüses benötigt wird, sollte dabei anschaulich thematisiert werden. Konkrete Instrumente dabei sind Grafiken, Videos und Sharepics für die Sozialen Medien, aber auch umfangreichere Veröffentlichungen, wie zum Beispiel Factsheets.
Thema (Bereich)Produkte und Umwelt, Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerDeutsche Umwelthilfe e.V. Berlin
Laufzeit bis
Fördersumme121.186 €