Das Projekt entwickelt Bildungsangebote zum Themenkomplex Klimawandel und Gesundheit / Planetary Health sowie transformatives Handeln für Pfleger*innen, Ergo- und Physiotherapeut*innen sowie Logopäd*innen und führt diese durch.
Zudem erarbeitet es gemeinsam mit Partner*innen die Grundlage für eine langfristige Verankerung entsprechender Bildungsinhalte in der Aus- und Fortbildung der genannten Berufe. Mithilfe von Ansätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der transformativen Bildung möchte das Projekt eigenverantwortliches und ethisches Handeln zum Wohle von Gesundheit und Umwelt innerhalb der Zielgruppen fördern.
Dabei setzt sich das Projekt auch für eine Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe, einschließlich Mediziner*innen, ein. Klima- und Umweltschutz und Klimaanpassung sind im Gesundheitsbereich von zunehmender Bedeutung.
Neben dem Schutz von Patient*innen und Mitarbeiter*innen vor Hitze und anderen Folgen der Klimakrise ist die Verbesserung der Treibhausgasbilanz wichtiges Thema, denn der Gesundheitsbereich trägt etwa 5-6% zu den nationalen Gesamtemissionen bei. Unter anderem verfolgen zwei große Pflegeverbände das Ziel, klimaneutral zu werden, ebenso wie einige Krankenhäuser und Rehakliniken.
Die Umsetzung dieser Ziele bedeutet eine größere Transformation und benötigt die breite Beteiligung aller Mitarbeitenden.
Pfleger*innen und therapeutische Berufe wurden durch bisherige Bildungsangebote zu Klimawandel und Gesundheit nicht im gleichen Maße wie Mediziner*innen erreicht. Sie stellen mit über einer Million Beschäftigten wichtige Zielgruppen dar.
Das hohe Vertrauen, welches ihnen von Patient*innen und deren Angehörigen entgegengebracht wird, sowie der längere und intensivere Patientenkontakt im Vergleich zu Ärzt*innen, macht sie zu geeigneten Multiplikator*innen in Bezug auf die Allgemeinbevölkerung.