Wohnflächeneffizienz voranbringen

Bundesweite Vernetzung von Akteur*innen und Multiplikator*innen zur zielgruppengerechten Ansprache von Eigenheimbesitzer*innen

Im Gebäudebereich gibt es aktuell Schwierigkeiten, die Klimaschutzziele zu erreichen, auch weil die Zunahme der Wohnfläche einen Teil der erreichten Effizienzgewinne wieder auffrisst. Eine bessere Auslastung bereits vorhandener Gebäudesubstanz (z. B. Wohnungstausch, Untervermietung, Wohnungs- und Haus-Teilung etc.) kann helfen, den Ressourcenverbrauch zu begrenzen.

Bisher hat sich die Wohnfläche pro Person in Deutschland kontinuierlich erhöht. Große Eigenheime, die nur noch allein oder zu zweit bewohnt werden sind dabei ein bundesweites Phänomen, das nur von wenigen Akteur*innen bearbeitet wird. Diese Wohnsituation wird im Alter oft gar nicht als Lebensqualität, sondern als Belastung empfunden.

Das Thema wird zunehmend auch politisch wahrgenommen, soll jedoch zu Recht nicht mit Vorschriften geregelt werden. Aufklärung, Beratung und Unterstützung sind daher entscheidend, um die Potenziale bestehender Bausubstanz zu heben.

Das Projekt richtet sich an Akteur*innen und Multiplikator*innen, die im direkten Kontakt mit den Eigentümer*innen großer Einfamilienhäuser diese unabhängig zu ihrer Wohnsituation beraten können.

Nach einer Erfassung der bundesweiten Beratungsangebote und Wohnungstauschbörsen sollen Vertreter*innen aus Kommunen, Wissenschaft, Verbraucherverbänden in einer Veranstaltung diskutieren, welche Hemmnisse mit Beratungsangeboten und Öffentlichkeitsarbeit überwunden werden können und welche Rahmenbedingungen die Politik verbessern kann.

Gelungene Beispiele für eine Steigerung der Wohnflächeneffizienz sollen sichtbar gemacht werden.

Zudem soll eine bundesweit einsetzbare Handreichung entstehen, welche die Zielgruppe vor einem Beratungsgespräch erreicht, solange diese nicht flächendeckend angeboten werden.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerGRÜNE LIGA Berlin e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme136.685 €