Mehr Schutz vor hormonell wirksamen Schadstoffen jetzt: Information, Aufklärung, Bewusstseinsbildung und Begleitung politischer Maßnahmen zu EDCs

Hormonaktive Chemikalien (Endocrine Disrupting Chemicals, EDCs) gefährden Gesundheit und Umwelt. EDCs befinden sich in vielen verbraucher*innennahen Produkten. Meist sind Konsument*innen diesen unwissend ausgesetzt, weil eine Kennzeichnung fehlt. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag die Erarbeitung eines nationalen Plans zum Schutz vor hormonaktiven Substanzen festgeschrieben.

Dieses Projekt trägt zur Umsetzung des Aktionsplans zu EDCs bei und erhöht so das Schutzniveau vor EDCs, v.a. auch für sensible Gruppen wie Kinder und (schwangere und stillende) Frauen.

Das Projekt verfolgt zwei Schwerpunkte: Bewusstseinsbildung und Information

Das abstrakte Thema Chemikalienbelastung wird mittels zielgruppengerechter Aufklärung zu EDCs in konkreten Alltagsprodukten und Informationen zu unbedenklichen Alternativen greifbarer gemacht. Es trägt dazu bei, dass Menschen informierte Konsumentscheidungen treffen und Maßnahmen im Alltag ergreifen können, um die individuelle Belastung durch EDCs zu minimieren. Es stärkt auch das Recht auf Information zur Sicherheit von Produkten.

Geplante Projektbausteine sind u.a. Informationsmaterialien für Verbraucher*innen, insbesondere Schwangere und junge Familien sowie für Multiplikator*innen wie Hebammen und Gynäkolog*innen, Online-Seminare zu EDCs, um das Thema EDCs aktualisierte Informations-Webseiten von WECF wie www.nestbau.info und eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit.

Begleitung politischer Maßnahmen: Dazu gehört die Umsetzung des EDC-Aktionsplans in Deutschland durch den direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträger*innen und die Einbringung der langjährigen Expertise von WECF sowie die aktive Begleitung EDC relevanter Prozesse auf EU- und internationaler Ebene, allen voran SAICM Beyond 2020.

EDCs betreffen Geschlechter unterschiedlich; eine genderdifferenzierte Betrachtung der Auswirkungen von EDCs ist uns daher wichtig.

Das Projekt dient der nationalen Umsetzung der SDGs und von SAICM.

Thema (Bereich)Chemikalienpolitik, Gesundheit und Umwelt
AntragstellerWECF Women in Europe for a Common Future, Deutschland e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme89.227 €