Kein Alltag mit Bioziden

Kein Alltag mit Bioziden – Förderung der ⁠Nachhaltigkeit⁠ bei Biozid-Verwendungen durch Sensibilisierung von Verbrauchern, Vertretern öffentlicher Einrichtungen und des Handels --- Die Kenntnisse über Biozide und ihre 1nehmung in der Öffentlichkeit sind sehr begrenzt. Besonders hinsichtlich biozidbehandelter Gebrauchsgegenstände ist eine recht hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erkennbar. Durch intensive Werbung gelten diese Erzeugnisse vielfach als vermeintlich gesundheitlich positive oder als umweltfreundliche Innovation. Der tatsächliche Nutzen der Produkte wird demgegenüber kaum kritisch hinterfragt. Aktion 1: Das Projekt möchte vor diesem Hintergrund eine Nutzenabwägung bei den Verbrauchern fördern und startet zunächst mit einer repräsentativen Verbraucherumfrage zum Thema. Auf dieser Grundlage werden passende Service- und Informationsangebote in einem Informations-Modul auf der PAN-Website eingepflegt. So soll ein Kurzfilm das Thema veranschaulichen. Aktions-Tools unterstützen Verbraucher darin, ihre gestärkten Rechte auf Information, gemäß der Biozid-Verordnung (gültig ab Sept. 2013), aktiv 1zunehmen. Als zweite wichtige Zielgruppe werden Vertreter öffentlicher Einrichtungen, wie Behörden oder Kitas, über ein Faltblatt zur Vermeidung unnötiger Biozid-Verwendungen angesprochen, begleitet durch eine Fragebogenaktion. Ziel ist es, bei beiden Zielgruppen, die Wertschätzung eines nachhaltigen, biozidfreien Konsums im Alltag zu forciert und den Nutzen von biozidhaltigen Produkten zu hinterfragen. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit unterstützt die Aktivitäten. Aktion 2: Aus vorangegangenen Marktrecherchen lässt sich ein großer Informationsbedarf beim Handel, besonders hinsichtlich biozidbehandelter Waren ableiten aber auch ein Potential erkennen, eine Sensibilität hinsichtlich Nachhaltigkeit bei der Warenauswahl und dem Problem des „Greenwashing“ in der Produktwerbung zu erreichen. Daher wird der Dialog mit dem Handel fortgesetzt und ausgebaut. Aktion 3: Sofern sich Synergien für das Projekt ergeben, wird bei Bedarf und im begrenzten Umfang an ⁠Stakeholder⁠-Dialogen oder an gemeinsamen Aktivitäten im NGO-Netzwerk teilgenommen.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerPAN
Laufzeit bis