Umweltgerechtigkeit und Biodiversität

Sozial benachteiligte Personengruppen sind häufig mit einer schlechteren Umweltqualität konfrontiert und haben einen erschwerten Zugang zu naturnahen Räumen als vergleichsweise bessergestellte Gesellschaftsgruppen. Dabei sind natürliche Grünflächen im Siedlungsgebiet und eine biodiverse Umwelt in urbanen Räumen von besonderer Wichtigkeit.

Der geplante Kongress “Naturnahe Freiräume in urbane Räumen und deren Bedeutung für sozial benachteiligte Personengruppen“ soll hierbei eine inhaltliche Grundlage schaffen, um diese Thematik in weiteren Projekten der DUH wieder aufgreifen zu können und das bisher in dieser Verknüpfung wenig bekannte Thema in die Diskussion auf kommunaler Ebene einzubringen.

Die inhaltliche Ausgestaltung des Kongresses wird dabei auf den Ergebnissen eines Anfang 2010 durchzuführenden Workshops basieren, der eine erste Bestandsaufnahme und darüber hinaus eine Diskussion über den Stellenwert des Themas in deutschen Kommunen ermöglicht.

Konkretes Ziel des Projekts ist die Aufnahme des Themenfelds „Umweltgerechtigkeit“ in den Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“. Damit wird eine elementare Verknüpfung der Nachhaltigkeitsfaktoren „Ökologie“ und „Soziales“ erzielt und das Thema „Umweltgerechtigkeit“ in einen kommunalen Biodiversitätswettbewerb integriert.

Durch die Aufnahme der Thematik „Umweltgerechtigkeit / fehlende Grün- und Freiflächen für sozial Benachteiligte“ in den Wettbewerbs-Fragebogen, soll eine Sensibilisierung der kommunalen Ebene und der übergeordneten Verwaltungsbehörden im Umwelt- und Naturschutz erzielt werden.

Des Weiteren wird es durch eine gesonderte Projektabfrage möglich, herausragende Projekte einzelner Kommunen hervorzuheben und dadurch diese Thematik praxisnah und auf bundesweiter Ebene bekannt zu machen.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerDUH
Laufzeit bis
verlängert bis
Fördersumme131.766 €