Verbreitung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion als Schlüsselbereiche für die Verbreitung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie: Handlungsoptionen für Kommunen, Zivilgesellschaft und Unternehmen --- Die Bundesregierung beschreibt nachhaltige Entwicklung als Leitprinzip ihrer Politik und definiert die Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie als zentrale Aufgabe ihrer Regierungsarbeit. Die im aktuellen Fortschrittsbericht dargestellten Entwicklungen zu den 21 Zielen und Indikatoren zeigen neben einigen Erfolgen, dass viele Ziele noch nicht erreicht sind. Mit dem vorgeschlagenen Projekt soll ein zivilgesellschaftlicher Beitrag zur Erreichung dieser Ziele geleistet werden. Für die Umsetzung der im Fortschrittsbericht 2008 für nachhaltige Entwicklung genannten Schwerpunktthemen ⁠Klima⁠ und Energie, nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Welternährung spielen nachhaltige Konsummuster und Lebensstile sowie nachhaltige Produktionsweisen entscheidende Rollen. Das gilt ebenso für die zentralen Umweltziele der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie – für ⁠Klimaschutz⁠ und Stärkung der erneuerbaren Energien, für den Verkehrsbereich und für die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Eine stärkere Verbreitung der Strategie und der Einbezug kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure ist ein entscheidender Beitrag zur Zielerreichung. Hier setzt das Projekt an: Es soll ein bundesweiter Diskussionsprozess zu den Handlungsoptionen für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Kommunen, Zivilgesellschaft und Unternehmen angestoßen werden. Ausgangspunkt ist die Debatte über nachhaltige Konsummuster und Produktionsweisen, da es sich hier um Kernbereiche bei der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung im gesellschaftlichen Alltag handelt. Das Projekt zielt mit der Durchführung von Multiplikator/innen-Workshops auf eine stärkere Partizipation verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure, begründet neue Kooperationen und trägt zur Verbreitung der Nachhaltigkeitsstrategie bei. Zugrunde gelegt wird dabei ein akteursbezogener Ansatz: Angesprochen werden Zivilgesellschaft und Regierungsebene sowie Unternehmen. Zivilgesellschaft und Regierungsebene Multiplikator/innen-Workshops: Die Zivilgesellschaft als kommunaler Akteur Multiplikator/innen aus Umwelt- und Sozialverbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Jugendorganisationen sollen in bundesweiten Workshops Ideen zur Umsetzung der Umweltziele der Nachhaltigkeitsstrategie mittels nachhaltiger Konsummuster und Lebensstile an die Hand bekommen und (weiter)entwickeln. Exemplarisch werden die Ziele zu den Bereichen Energie, Fläche und Verkehr betrachtet. Die Multiplikator/innen werden darin unterstützt, selbst Diskussionen zum Nachhaltigkeitsleitbild in der eigenen Kommune anzustoßen, anhand konkreter Beispiele mit anderen Akteur/innen umzusetzen und die Zivilgesellschaft dadurch aktiv im Nachhaltigkeitsprozess zu stärken. Multiplikator/innen-Workshop für Jugendliche Besonderes Augenmerk gilt der Zielgruppe Jugend: Für Jugendliche, Schüler/innen und Student/innen soll ein eigener Workshop durchgeführt werden. Die Vorbereitung dieses Workshops soll durch ein Fachgespräch unter Beteiligung kirchlicher und gewerkschaftlicher Jugendorganisationen erfolgen. Werkstatt zur vertikalen Integration Widerstände und positive Anknüpfungspunkte für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Konsummuster auf der kommunalen Ebene sollen im Anschluss an die Multiplikator/innen-Workshops mit kommunalen und Landesvertreter/innen sowie Vertreter/innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen diskutiert werden. Für relevante Bereiche können die Bundesländer Rahmenbedingungen für kommunales Handeln bestimmen (Beispiel Flächeninanspruchnahme). Als Ergebnis der Werkstatt werden daher Anforderungen an eine Länderstrategie aus Sicht der Kommune formuliert. Fachliche Unterstützung der Umweltvertreter im Rat für Nachhaltige Entwicklung Die Arbeitsergebnisse und neuen Erkenntnisse zu Themen wie der Um
Thema (Bereich)Nachhaltigkeit, Agenda 21
AntragstellerBUND
Laufzeit bis
verlängert bis