Die
Ergebnisse des Kinder Umwelt Surveys zeigen auf, dass Umweltbelastungen
im Wohnumfeld unterschiedlich verteilt sind. Die Herausforderung
besteht in der Entwicklung von Wegen und Strategien zur
bedarfsgerechten und zielgruppenspezifischen Information über
umweltbedingte Gesundheitsrisiken.
Familien mit höherem Status können leichter über moderne Medien, wie
das Internet oder themenspezifische Broschüren erreicht werden. Bei
diesem Projekt soll der Fokus auf Familien in schwierigen
Lebenssituationen liegen. Sie benötigen eine direktere und gezielte
Ansprache. Projekte wie MiMi – Gesundheitsmediatoren in NRW und
Niedersachsen haben gezeigt, dass diese Familien hauptsächlich über
Dritte oder aufsuchende Hilfen, wie Vorträge in den nahen Einrichtungen
erreicht werden. Der Kinder Umwelt Survey ergab, dass Kinder aus
Familien mit niedrigem Sozialstatus eine höhere Belastung durch
Passivrauch, Schimmelpilzsporen, Blei und Desinfektionsmitteln haben.
Die Geburt eines Kindes stellt eine gravierende Umstellung der
Lebensweise der Familie dar. Oft werden Verhaltensweisen, Konsummuster
und Einstellungen hinsichtlich der gesundheitlichen und umweltbezogenen
Auswirkungen überprüft. Dem Kind eine gesunde Entwicklung zu
ermöglichen und eine „intakte“ Umwelt zu hinterlassen werden zur
treibenden Kraft. Hier setzt seit 2007 unser Projekt „Nestbau“ an, um
Eltern zu helfen, ein gesundes und sicheres Umfeld zu gestalten. Die
Zielgruppe war bisher der Personenkreis der interessierten Eltern mit
intensiver Internetznutzung, die über das gewählte Medium der
Internetseite erreicht werden.
Mehrere Module werden im Rahmen des Projekts entwickelt und
durchgeführt.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerWECF Women in Europe for a Common Future, Deutschland e.V.
Laufzeit bis