Unterwasserlärm: Airguns stören Wale noch in großer Entfernung

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Airguns in der Antarktis – Unterwasserlärm in einem der letzten Refugien seltener Meeressäuger
Quelle: Sebastian French / Fotolia.com

Mit so genannten Airguns oder Luftpulsern kann der Meeresboden zu Forschungszwecken oder auf Öl- und Gaslagerstätten hin untersucht werden. Die dabei erzeugten Unterwasser-Schallwellen können Meeressäuger jedoch noch in Entfernungen von 2.000 Kilometern stören.

Mit Airguns wird Luft stark komprimiert und dann explosionsartig herausgelassen. Dabei entsteht ein Schallsignal, dass 1.000-mal lauter sein kann als ein Schiff. Eine neue ⁠UBA⁠-Studie zeigt, dass diese Geräusche Wale auch in großen Entfernungen stören können. Sie haben zum Teil denselben Frequenzbereich wie deren Laute und Gesänge und können daher die Kommunikation überlagern. Dies kann die Entfernung, über die Wale kommunizieren können, stark verkleinern. Die biologische Fitness seltener Arten wie Blau- oder Finnwal kann sich deshalb verschlechtern – wegen der hohen Reichweite der tieffrequenten Schallwellen auch dann, wenn Airguns nicht in, sondern nur in der Nähe von geschützten Gebieten wie der Antarktis eingesetzt werden.

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