Große Wälzlager ressourceneffizienter herstellen

Computergeneriertes Bild: zwei Arbeiter mit Schutzhelmen stehen in einer Werkhalle vor einem riesigen Gebilde aus Metall, das wie ein Rad aufgestellt istzum Vergrößern anklicken
Ab 2017 sollen bei SKF zum Beispiel Wälzlager für Windturbinen getestet werden. So soll es aussehen.
Quelle: SKF GmbH

Wälzlager sorgen in der Industrie dafür, dass sich Räder oder Wellen drehen. Da große Wälzlager bei der Herstellung bisher nicht getestet werden können, werden sie mit erheblichen Sicherheitszuschlägen bei Materialeinsatz und Härtetiefe gefertigt. Das frisst unnötig viel Material und Strom. Dass es anders geht, soll nun ein Projekt des Umweltinnovationsprogramms (UIP) zeigen.

Im Juli 2015 erfolgte der erste Spatenstich für ein neues Testzentrum, in dem die SKF GmbH in Schweinfurt ab 2017 den ersten großtechnischen Einsatz eines Prüfstandes für große Wälzlager plant. Bei erheblichen Energie- und Materialeinsparungen sollen die Ausfallquote der Lager bei den Kunden deutlich reduziert und die Lebensdauer verlängert werden. Abwärme aus dem Prüfstandbetrieb wird zurückgewonnen und im werkseigenen Wärmenetz genutzt. Mittelfristig sollen so jährlich etwa 160 Tonnen Rohstahl und 12.500 Megawattstunden Energie gespart werden.

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