CCplan – Analyse, Bewertung und Politikempfehlungen zur Anpassung nationaler rechtlicher, planerischer und informatorischer Politikinstrumente an Klimawandel

Hintergrund und Ziele

Mit dem Vorhaben soll der ⁠Mainstreaming⁠-Ansatz bei der Umsetzung der Deutschen ⁠Anpassungsstrategie⁠ an den ⁠Klimawandel⁠ (⁠DAS⁠) gestärkt werden. Es sollen Grundlagen geschaffen werden, die ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ in den verschiedenen Fachpolitiken zu verankern, um damit sicherzustellen, dass das Thema in allen langfristigen Planungen angemessen Berücksichtigung findet. Ausgehend von einer Analyse zum aktuellen Stand der Berücksichtigung der Anpassung auf EU und nationaler Ebene werden erste Vorbereitungen zur nationalen Umsetzung der europäischen Anpassungsstrategie konzipiert und fachwissenschaftliche Beiträge für die nationale Umsetzung planerischer und rechtlicher Politikinstrumente erarbeitet. Ferner beinhaltet das Vorhaben eine Analyse, inwieweit die Anpassung an den Klimawandel wichtiger Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge ist.

Das Projekt widmet sich dabei auch der Frage, wie die in der novellierten europäischen Richtlinie zur ⁠Umweltverträglichkeitsprüfung⁠ enthaltenen neuen Vorgaben zur Berücksichtigung des Klimawandel in nationales Recht umgesetzt werden können und wie sich die daraus resultierenden Herausforderungen in der praktischen Umsetzung der Umweltverträglichkeitsprüfung (⁠UVP⁠) und Strategische Umweltprüfung (SUP) bewältigen lassen.

Laufzeit

bis

Untersuchungsregion/-raum

Land
  • Deutschland

Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel

Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben

Ansatz und Ergebnisse 

kein eigenes ⁠Klimaszenario⁠ entwickelt

Die Annahmen zu Klimaänderungen der „Deutschen ⁠Anpassungsstrategie⁠ an den Klimawandel“ (⁠DAS⁠) basieren auf dem 4. Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (⁠IPCC⁠) (Szenarien A2, A1B und B1), sowie auf Daten des Deutschen Wetterdienstes (⁠DWD⁠) und den regionalen Klimamodellen REMO, CLM, WETTREG und STAR.

Parameter (Klimasignale)
  • Veränderte Niederschlagsmuster
  • Höhere mittlere Temperaturen

Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)

Analyseansatz 

Das Vorhaben adressiert die in der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (DAS) genannten Klimafolgen.

Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen

Maßnahmen und/oder Strategien 

Eine zentrale politisch-strategische Linie im Anpassungsprozess an die Folgen des Klimawandels ist das „Mainstreaming“. Darunter wird die möglichst systematische Integration der Anpassung in alle relevanten Planungsprozesse und Entwicklungsstrategien verstanden. Das Projekt will den ⁠Mainstreaming⁠-Ansatz stärken.

Zeithorizont
  • 2021–2050 (nahe Zukunft)
  • 2071–2100 (ferne Zukunft)

Schritt 4: Maßnahmen planen und umsetzen

Maßnahmen und/oder Strategien 

Das Projekt wird die nationale Umsetzung der europäischen ⁠Anpassungsstrategie⁠ begleiten. Es wird untersucht, wie die Anforderungen auf nationaler Ebene umgesetzt werden können. Notwendig ist dazu insbesondere die Analyse und Weiterentwicklung rechtlicher, planerischer und informatorischer Politikinstrumente. Im Rahmen des Vorhabens soll auf Ebene des Bundes ressortübergreifend erhoben werden, in welche Rechtssetzungen bereits Regelungen zur ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ einbezogen wurden. Bei der Weiterentwicklung planerischer und rechtlicher Instrumente ist ein Hauptaugenmerk auf mögliche übergreifende strategische Steuerungselemente zu legen, die zu effektiven und konsistenten Regelungswerken entwickelt werden können.

Wer war oder ist beteiligt?

Förderung / Finanzierung 

Umweltbundesamt (UBA): Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass)

Projektleitung 

Bosch & Partner GmbH

Beteiligte/Partner 

Fresh-Thoughts Consulting, Wien;

adelphi gGmbH;

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR);

Prof. Dr. jur. Heinz-Joachim Peters (Jurist)

Ansprechpartner

Bosch & Partner GmbH
Pettenkoferstraße 24
80336 München

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Handlungsfelder:
 Handlungsfeldübergreifend