Flussgebietsmanagement 2.0

Flussgebietsmanagement 2.0 – Herausforderungen im zweiten Bewirtschaftungsplan nach WRRL und Verknüpfung mit dem ⁠Hochwasserrisikomanagement

Das Flussgebietsmanagement in Deutschland geht 2013/2014/2015 in die zweite Phase: Bis Ende 2015 werden aktualisierte Bewirtschaftungspläne für die Flussgebiete und erstmalig auch Hochwasserrisikomanagementpläne erarbeitet – ein wichtiger Meilenstein für den Gewässerschutz in Deutschland und Europa. Das Projekt zielt darauf ab, die Mitwirkung insbesondere der Umweltverbände bei diesen Planungen durch Angebote zu Information und Austausch aktiv zu fördern. Dies soll auch die inhaltliche Qualität und die öffentliche Akzeptanz der Pläne für den zweiten Bewirtschaftungszeitraum (Fertigstellung der Pläne bis 2015, Umsetzung von Maßnahmen bis 2021) sowie der Hochwasserrisikomanagementpläne verbessern.

Die Abstimmung der Pläne zum Hochwasserrisikomanagement (HWRM) mit den Plänen nach ⁠Wasserrahmenrichtlinie⁠ ist laut HWRM-Richtlinie vorgesehen. Eine große Herausforderung, da der Hochwasserschutz ein klassisches Konfliktfeld mit dem Gewässerschutz darstellt. Hier gilt es, die Potentiale für ein positives Zusammenspiel von Maßnahmen aufzuzeigen.

Im kommenden Bewirtschaftungszyklus muss es aber auch gelingen, die Ziele des Gewässerschutzes besser in anderen Politikbereichen zu verankern. Ansonsten steht die Zielstellung der Wasserrahmenrichtlinie, der gute Zustand der Gewässer, in Gefahr. Besondere Bedeutung haben hier die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die mit Chancen für den Gewässerschutz verbunden ist, und die Energiewende, von der bei ⁠Biomasse⁠ und Wasserkraft ernste Konflikte mit dem Gewässerschutz ausgehen.

Im Projekt werden vier Seminare für die interessierte Öffentlichkeit angeboten, auf denen Vertreter von Umweltverbänden und andere Akteure mit den zuständigen Behörden in den Dialog treten können. Rundbriefe und das monatlich erscheinende Wasserblatt greifen jeweils aktuelle Themen auf. Eine Publikation fasst eine Einschätzung zu den Planentwürfen zusammen.

Thema (Bereich)Wasser und Gewässerschutz
AntragstellerGRÜNE LIGA e.V.
Laufzeit bis
verlängert bis
Fördersumme149.400 €