Umwelt und Eigentum schützen – Eine Million Einstiege in den individuellen Sanierungsfahrplan | Umweltbundesamt

Etablieren eines nutzerorientierten, individuellen, energetischen Sanierungsfahrplans, der niedrigschwellige, langfristige Planungs- und Entscheidungshilfen für Eigentümer in Kombination mit Nutzungs- und Verhaltensempfehlungen für einen energie- und ressourcenschonenden Betrieb des Gebäudes gibt und dabei individuelle Lebenssituationen, Prädispositionen und Präferenzen der Eigentümer berücksichtigt.

Ziel des Projekts „Umwelt und Eigentum schützen – Eine Million Einstiege in den individuellen Sanierungsfahrplan“ ist es, die energetischen Modernisierungsraten und ganz besonders die Sanierungsintensitäten in Deutschland zu erhöhen und damit maßgeblich zum Erreichen der Umwelt- und Klimaschutzziele im Gebäudebereich beizutragen.

Dabei setzt das Projekt auf zwei gravierende Schwachstellen der gängigen Modernisierungspraxis auf, die dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes in Deutschland bis zum Jahr 2050 entgegenstehen:

• Standard-Beratungsangebote können die Eigentümer derzeit nur unzureichend aktivieren und
• Einsparpotenziale jenseits baulicher Maßnahmen liegen immer noch brach, weil sie in den Beratungsangeboten kaum adressiert werden.

Abgeleitet aus dem Nationalen Sanierungsfahrplan zielt der im Projekt auf seine Praxistauglichkeit zu erprobende, individuelle Sanierungsfahrplan auf den einzelnen Entscheider, seine Bedürfnisse und Prädispositionen. Im Sinne eines ganzheitlichen Modernisierungskonzeptes wird das neue Instrument dem Eigentümer sowohl hoch- als auch niedriginvestive Maßnahmen für den Strom- und Wärmebereich aufzeigen. Und zusätzlich Vorschläge für einen energie- und ressourcenschonenden Betrieb des Gebäudes unterbreiten um sicherzustellen, dass Einsparungen tatsächlich erzielt und nachhaltig beibehalten werden (so also der Rebound-Effekt eingedämmt wird).

Über eine Projektlaufzeit von 24 Monaten werden in einem dreistufigen Ansatz folgende Arbeitspakete realisiert:

• Praxiserprobung bestehender Umsetzungsvorschläge (z.B. ifeu) und nutzerorientierte Weiterentwicklung (Erweiterung um Empfehlungen für Finanzierung/Fördermittel und Entwickeln erster Ideen, um einen umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb des Gebäudes im Alltag der Eigentümer zu verankern)
• Kommunikative Verbreitung auf Fachveranstaltungen und Konzeption erster Eckpunkte für eine Verbreitungskampagne „Eine Million Einstiege in den individuellen Sanierungsfahrplan“
• Ableitung erster unterstützender Politikvorschläge