Direktrecycling in der kommunalen Ressourcenpolitik verankern

Entwicklung eines übertragbaren Modells zur Weiterverwendung von nicht genutzten Sekundärmaterialien / kommunales Direktrecycling als nachhaltige Ressourcenpolitik bundesweit verankern

Mit den Partnerkommunen werden vor Ort Ressourcenkreisläufe konzipiert und etabliert. Auf dieser Basis wird ein übertragbares Modell für ein System der Direktverwertung von aus der Nutzung gefallenem Bau-, Ausstattungs- und Dekorationsmaterial entwickelt, das bundesweit anwendbar ist.

Zunächst werden die relevanten Vor-Ort Akteure identifiziert und ein Dialog gestaltet, um Interessen zu klären und rechtliche, wirtschaftliche sowie organisatorische Fragen für ein kommunales Direktrecycling zu ergründen. Wissen zum regionalen Materialanfall, zu Möglichkeiten der Sammlung, zu Strukturen der Abfallwirtschaft sowie zu möglichen Abnehmern wird zusammengeführt.

Auf dieser Basis und anhand von Vorerfahrungen wird in Expertenrunden eine angepasste Strategie entwickelt und öffentlich vorgestellt. So werden vorhandenes Wissen eingebunden und breites Interesse an der Mitwirkung geweckt.

In der 2. Projektphase wird gemeinsam mit Entsorgungsbetrieben, NGO’s und Unternehmen (z. B. Verpackungsindustrie, produzierendes und Baugewerbe, Ausstatter, Messe/Film/Theaterbau etc.) die Weiternutzung ausgewählter, bisher nicht genutzter Materialien vorbereitet. Geeignete Anreize werden geschaffen bzw. Nutzen sichtbar gemacht, die Realisierung von Mehrwert unterstützt. Gleichzeitig werden Personen und Einrichtungen für die Nachnutzung anfallender Materialien aktiviert. Auch hierzu werden Anreize und Voraussetzungen geschaffen.

Dann erfolgt die Organisation von Sammlung und Weitervermittlung geeigneter Gebraucht-Materialien, unter Nutzung vorhandener Strukturen wo möglich, um nicht Konkurrenz zu schaffen, sondern kollaborativ Modelllösungen zu realisieren. Auf Basis erster Kooperationen wird die Ausbildung einer Trägerstruktur unterstützt, insbesondere durch die Schaffung einer Projektstruktur und durch intensive Öffentlichkeitsarbeit.

In der 3. Projektphase geht es um die Auswertung der Erfahrungen, um die Verstetigung und den bundesweiten Konzepttransfer. Hierzu werden Materialien erarbeitet und verbreitet, Projekterfolge öffentlich vorgestellt.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerKunst-Stoffe - Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme120.000 €