Bittere Pillen für die Umwelt – Tierarzneimittel gehören nicht in Böden und Gewässer

Die intensive Tierhaltung wird immer mehr zu einem Umweltproblem. Große Mengen an Antibiotika, Antiparasitika, Hormonen und Entzündungshemmern werden eingesetzt, auch um Haltungs- oder Zuchtprobleme zu kompensieren. In der Umwelt belasten diese hochwirksamen Stoffe Luft, Böden, Gewässer und Populationen. Ein besserer Schutz der Umwelt vor Tierarzneimittelbelastungen ist rechtlich zu verankern und durch weitere Maßnahmen zur Förderung eines umweltverträglichen Verhaltens zu flankieren.

Die „moderne“ Landwirtschaft wirkt sich vielfältig negativ auf die Umwelt aus. Neben Pestizid- und Nitratbelastungen sind es hochwirksame Arzneimittel, die in nahezu allen Umweltmedien nachzuweisen sind und sich dort negativ auf Bodenorganismen, aquatische Lebensräume und Ökosystemfunktionen auswirken.

Einigkeit besteht darüber, dass die in Resistenzen und somit zu einem gravierenden Gesundheitsproblem beitragen.

Erste Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in Tierställen (u. a. Abgabeerfassung und Dokumentationspflicht) sind unzureichend.

Die aktuell erhobenen Daten sind unvollständig und verbindliche Vorgaben bspw. zur Krankheitsprävention oder zur Einschränkung der Nutzung von Reserveantibiotika fehlen.

Thema (Bereich)Chemikalienpolitik, Land- und Forstwirtschaft
AntragstellerPAN
Laufzeit bis
Fördersumme100.000 €