BREsilient – Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen

Hintergrund und Ziele

Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Hochwasser beeinflussen Bremen als Lebens- und Wirtschaftsstandort künftig immer mehr. Diesen und anderen Folgen des Klimawandels gemeinsam vorzubeugen, ist das Ziel von BREsilient. Das Forschungsprojekt knüpft an die Klimaanpassungsstrategie an, die konkrete Schlüsselmaßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel für Bremen und Bremerhaven benennt.
BREsilient verfolgt im Einzelnen folgende drei Ziele:
- Unterstützung der Priorisierung von Anpassungsmaßnahmen vor allem auf Basis von beteiligungsorientierten Kosten-Nutzen-Analysen und intersektoraler Abstimmungsprozesse innerhalb des politisch-administrativen Systems
- Vorbereitung der Umsetzung konkreter Anpassungsmaßnahmen in Bremer Pilotprojekten innerhalb der beteiligungsorientierten Reallabore
- Umsetzung theoretisch-methodisch fundierter Koordinations- und Beteiligungsprozesse mit Entscheidungsverantwortlichen, Stakeholdern und Bürgern

Laufzeit

seit

Untersuchungsregion/-raum

Land
  • Deutschland
Bundesland
  • Bremen
Naturräumliche Zuordnung
  • Nordwestdeutsches Tiefland

Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel

Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)

Analyseansatz 

Für die Modellbereiche „Hochwasserrisiko in der Pauliner Marsch“, „Starkregen an der Burg Blomedal“ und „Klimafolgen für die maritime Wirtschaft und Logistik“ werden Auswirkungen des Klimawandels ermittelt und analysiert.

Schritt 4: Maßnahmen planen und umsetzen

Maßnahmen und/oder Strategien 

Zusammen mit den Menschen vor Ort werden in vier Modellbereichen Konzepte und Maßnahmen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels entwickelt:
- Hochwasserrisiko im Erholungs-, Sport- und Freizeitgebiet Pauliner Marsch mit Anliegern und Interessengruppen vor Ort bewerten und Maßnahmen zur Risikovorsorge entwickeln
- Starkregenfolgen an der Burg Blomedal in Bremen-Nord einschätzen und gemeinsam mit Feuerwehr und Verwaltung ein Vorsorgekonzept erarbeiten
- Klimafolgen für die maritime Wirtschaft und Logistik analysieren und in einer Zukunftswerkstatt mit Vertretern der Branchen mögliche Anpassungsmaßnahmen diskutieren
- Kosten-Nutzen-Analyse für Anpassungsmaßnahmen durchführen

Kosten 

In der Klimaanpassungsstrategie für Bremen und Bremerhaven werden zahlreiche Schlüsselmaßnahmen zur Klimavorsorge für Mensch, Umwelt, Gebäude und Infrastruktur benannt. Für die Umsetzung werden in den kommenden Jahren finanzielle Mittel des Landes und seiner beiden Stadtgemeinden notwendig. Um den Nutzen der einzelnen Umsetzungsoptionen zu vergleichen, wird der Prozess durch wissenschaftliche Kosten-Nutzen-Analysen und eine regionalwirtschaftliche Studie begleitet.

Schritt 5: Monitoring und Evaluation

Ansatz, Ziel und Ergebnisse von Monitoring und/oder Evaluation 

Zur Nachsteuerung der eingesetzten Beteiligungsformen und zur Identifikation von Erfolgsfaktoren bei der Gestaltung von Beteiligungsprozessen/Reallaboren zur Klimaanpassung wird eine formative Evaluation durchgeführt. Die Wirkevaluation zielt darauf ab, zu erfassen, inwieweit die Beteiligungsprozesse zu resilienzsteigernden Klimaanpassungsentscheidungen und -maßnahmen führen werden. Hierdurch wird eine weitere Entscheidungsgrundlage erarbeitet, die aufzeigt, welche Klimaanpassungsmaßnahmen nach Ende des dreijährigen BREsilient-Projektes erfolgversprechend in eine geplante Umsetzungsphase gehen können.

Wer war oder ist beteiligt?

Förderung / Finanzierung 

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung 

Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen (SUBV)

Beteiligte/Partner 

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
iöw Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
ISL Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik
Dr. Pecher AG
ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation
Küste und Raum Ahlhorn & Meyerdirks GbR

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Handlungsfelder:
 Bevölkerungs- und Katastrophenschutz  Industrie und Gewerbe  Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft