Ziel des Projektes ist, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen für nachhaltigen Konsum durch Bildung aufzubauen. Denn Verbraucherschulen stärken frühzeitig nachhaltige Alltagskompetenzen junger Menschen durch Unterrichtsvorhaben und Schulaktivitäten in allen Bedarfsfeldern. Wie im Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum festgehalten, baut Verbraucherbildung damit Brücken zu anderen Handlungsansätzen wie ökologisches Design oder Verbraucherinformation.
Schulen, in Persona Schulleitungen und Lehrkräfte, werden durch die Angebote im Netzwerk dazu befähigt, Lernarrangements umzusetzen und in den Schulalltag zu integrieren: Mithilfe der Angebote wissen sie dann, welche Anknüpfungspunkte zum bestehenden Lehrplan einzelner Fächer existieren. Sie bekommen Ideen oder Quellen für praxisorientierte Unterrichtsvorhaben, sie kooperieren im Kollegium mit anderen Lehrkräften, um Projekte fächerübergreifend durchzuführen und melden sich bei Bedarf im Netzwerk, um individuelle Beratung zu bekommen oder nehmen an Online-Videosprechstunden teil.
Ziel des bundesweiten Netzwerks ist es, einen Austauschort für Fragen zu bieten und Ideen zu geben, wie Lehrkräfte im Unterricht Kompetenzen für nachhaltigen Konsum vermitteln können. Daher wird angestrebt, im Schulnetzwerk ab 2019 eine signifikante Anmeldezahl zu erhalten und bundesweit so viele Lehrkräfte wie möglich mit den Anboten zu erreichen.
Die Auszeichnung hat das Ziel, Schulen für ihr Engagement öffentlichkeitswirksam zu würdigen und zu motivieren, langfristig nachhaltiges Konsumhandeln im Schulalltag zu thematisieren und integrieren. Es wird angestrebt, dass sich ungefähr 45 Schulen in 2019 und 60 Schulen in 2020 aus allen Bundesländern für die Auszeichnung bewerben. Hier sollen insbesondere Berufsschulen und potenzielle Bewerber für die Auszeichnung in Bronze gewonnen werden.
Die Best-Practices der ausgezeichneten Schulen zeigen modellhaft, wie Maßnahmen umgesetzt werden können, und geben damit interessierten Schulen Anregungen für die eigene Arbeit. Auch für Schülerinnen und Schüler trägt die Auszeichnung zur Motivation und Bestätigung ihres Handels bei.
Durch die umfassende mediale Begleitung und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt werden die Aufmerksamkeit und das Interesse in der Bevölkerung erhöht. Es entsteht ein Bewusstsein für den Zusammenhang von nachhaltigen und umweltschonendem Handeln und der Erfüllung eigener Bedürfnisse.
Auf bildungspolitischer Ebene und in Zusammenarbeit mit den verbraucherpolitischen Akteuren wird eine strukturelle Verankerung von Verbraucherbildung angestrebt. Dafür werden die Ministerien für das Thema sensibilisiert und durch die positive Ausstrahlung des Projekts motiviert, Verbraucherbildung im eigenen Land zu stärken. Dies trägt auch zur Stärkung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schule bei, da mit der Verankerung von Verbraucherbildung auch weitere curriculare Grundlagen oder Lehrerbildungsangebote für die Vermittlung von nachhaltigen Konsum geschaffen werden.