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Der Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 zielt darauf ab, ungenutzte Qualitäten und Ressourcen in Bauwerken, Städten und Orten zu entdecken und durch Sanierung, Modernisierung, Erweiterung und Umbau weiterzuentwickeln. Gesucht werden Projekte, die ganzheitliche Lösungen für Nachhaltigkeitsaspekte am Bau zeigen und auf andere Projekte übertragbar machen.

Inhaltsverzeichnis

Schaubild. Überschrift „Bauen im Bestand“. Darunter in einer Zeile drei beschriftete Icons für Wohngebäude, Nichtwohngebäude, Quartiere und den „Sonderpreis für Bauprodukte, bautechnische und digitale Innovationen“.
Ausgezeichnet wird in den Kategorien Wohn-, und Nichtwohngebäude, Quartiere und einem Sonderpreis
Quelle: Umweltbundesamt
 

Die Architektur zeigt Wertschätzung für den Bestand, ohne diesen museal zu konservieren. Der Entwurf gliedert sich in sein Umfeld ein, sowohl gestalterisch als auch hinsichtlich sozialer Strukturen. Der Preis wird in den Kategorien “Wohngebäude”, “Nichtwohngebäude” und “Quartiere” vergeben. Bei Mischnutzungen erfolgt die Zuordnung anhand des flächenmäßig überwiegenden Nutzungsanteils. Zusätzlich gibt es einen “Sonderpreis für Bauprodukte, bautechnische und digitale Innovationen”.

 

Wohngebäude

Icon eines eingeschossigen Hauses mit Satteldach. Mit einem Anbau mit Flachdach. Umrisslinie um das Gebäude. Verschiedene Grüntöne.
Wohnraum kann durch Modernisierung oder Umnutzung im Bestand geschaffen werden.
Quelle: Umweltbundesamt
 

In der Kategorie „Wohngebäude“ können Projekte eingereicht werden, die Wohnraum in modernisierten oder umgenutzten Bestandsgebäuden schaffen.

Erwartungen und Zielsetzungen: 

  • Klimaneutralität durch die Minimierung des Energiebedarfs und die Nutzung erneuerbarer Energien
  • Verwendung sekundärer und nachwachsender Baustoffe 
  • Zirkuläres, suffizientes Bauen, rückbaufähige Konstruktionen
  • Hohe Innenraumluftqualität, Vermeidung problematischer Stoffe in Bauprodukten
  • Weiter- und Umnutzbarkeit sowie Klimaanpassungsfähigkeit 
  • Schaffung bezahlbaren Wohnraums

Zugelassen sind Projekte, die in Deutschland errichtet und fertiggestellt sind und den Gebäudebetrieb aufgenommen haben.

 

Nichtwohngebäude

: Icon. Industriegebäude mit Sheddach in pastellgrün, darüber zwei Schornsteine in dunkelgrün und ein kuppelartiges Gebäude in grasgrün. Umrisslinie in grasgrün.
Schulen, Wirtschafts- oder Bürogebäude können als Nichtwohngebäude eingereicht werden.
Quelle: Umweltbundesamt
 

In der Kategorie „Nichtwohngebäude“ werden Projekte ausgezeichnet, die bestehende Nichtwohnbauten für eine Nutzung, die nicht Wohnen ist, aufwerten. Der Kriterienkatalog ist derselbe wie für Wohngebäude. Zugelassen sind Projekte, die in Deutschland errichtet und fertiggestellt sind und den Gebäudebetrieb aufgenommen haben.

 

Quartiere

Icon. Industriegebäude mit Sheddach, daneben ein mehrgeschossiges Wohngebäude, dazwischen ein Baum.
Die Qualität für Mensch und Umwelt wird durch nachhaltig entwickelte Quartiere verbessert.
Quelle: Umweltbundesamt
 

In der Kategorie „Quartiere“ werden Projekte ausgezeichnet, die das Bauen im Bestand in partizipativen Prozessen entwickeln, zukunftstauglich machen und ⁠Biodiversität⁠ sowie die blaue und grüne Infrastruktur fördern.

Erwartungen und Zielsetzungen: 

  • Verwendung sekundärer und nachwachsender Baustoffe
  • Begegnungsräume und vielseitige Nutzbarkeit
  • Klimaanpassungsfähigkeit
  • Förderung der Biodiversität und Ausbau der blauen und grünen Infrastruktur 
  • Förderung von umweltschonender Mobilität

Aufgrund der längeren Umsetzungsdauer von Quartieren können auch Quartiersentwürfe ausgezeichnet werden, die bisher nur teilweise fertiggestellt wurden. Die eingereichten Projekte müssen sich in Deutschland befinden.

 

Sonderpreis

Icon eines eingeschossigen Hauses mit Satteldach, auf der rechten Seite überlappt von einem Tabletcomputer, der das Gebäude als technische Zeichnung zeigt.
Auch geniale Details haben große Wirkung, wenn sie auf viele Projekte übertragbar sind.
Quelle: Umweltbundesamt
 

Der „Sonderpreis für Bauprodukte, bautechnische und digitale Innovationen” würdigt herausragende Neuerungen und wegweisende Bauprodukte. Dieser Preis richtet sich an Unternehmen, Start-ups und Einzelpersonen, die durch ihre nachhaltigen Lösungen einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Baubranche leisten. Dazu zählen:

  • Bauprodukte, die im Lebenszyklus geringere Umweltauswirkungen aufweisen als bisherige Standardprodukte
  • Bauprodukte, mit denen Herausforderungen im Bauen im Bestand überwunden werden können
  • Digitale Hilfsmittel und Softwaretools, die das Bauen im Bestand wesentlich erleichtern oder umfassender ermöglichen
  • Konzepte, die sich vielseitig in Planungsaufgaben des Bauens im Bestand anwenden lassen

Eingereichte Innovationen müssen in Deutschland realisiert oder auf dem Markt angeboten worden sein und derzeit zur Verfügung stehen. Fragestellungen, die auf Ihre Innovation nicht anwendbar sind, können unbearbeitet bleiben.

Bewerben Sie sich bis zum 18. November!


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