Chancengleichheit macht mobil für Umweltschutz

Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht und Umwelt- und Naturschutz gestärkt werden, braucht es eine umfassende Wende im Verkehrssektor ohne die Mobilität der Menschen einzuschränken.

Damit das gelingt, müssen auch die sozialen Dimensionen, insbesondere die Genderdimension in den Blick genommen werden. Bekannt ist zudem, dass positive soziale Wirkungen die Legitimität und Akzeptanz von Umweltschutzmaßnahmen erhöhen.

Im Ergebnis würden z. B. Verkehrsmittel gestärkt, die einen gleichberechtigten Zugang erlauben wie Rad- und Fußverkehr und der ÖPNV. Gute Kombinationsmöglichkeiten von Wegen, Multimodalität, Barrierefreiheit und Sicherheit haben positive soziale und geschlechtergerechte Wirkungen, stärken aber auch Umwelt- und ⁠Klimaschutz⁠.

Für die Mobilitätswende sind viele Akteure aktiv, doch oft haben sie oft nur eine vage Vorstellung, welche Potenziale in sozial- und gendergerechten Ansätzen für Umweltschutz und Mobilität stecken und vor allem, wie sie konkret umzusetzen sind.

Nach Aussagen öffentlicher wie privater Akteure fehlen ihnen konkrete Praxisbeispiele zur Orientierung in Ergänzung zu theoretischen und empirischen Erkenntnissen.

Es gibt bereits bundesweit Mobilitätslösungen und -angebote, die soziale und im Besonderen Geschlechtergerechtigkeit erfolgreich berücksichtigen, im urbanen wie ländlichen Raum. Diese erprobten Praxisprojekte werden im Projekt über einen öffentlich ausstrahlenden, bundesweiten Wettbewerb gesammelt, bewertet, mit einer Broschüre, Webseite und Webinaren praxistauglich aufbereitet.

Das Vorhaben richtet sich an private wie öffentliche Akteure des Verkehrssektors. Im Sinne von Advocacy-Work wird das Thema in Fachgremien und Arbeitskreise eingebracht und setzt dort neue Handlungsimpulse.

Umweltverbände werden als Multiplikator*innen adressiert. Durch Übersetzung und Verbreitung der deutschen Beispiele im internationalen Kontext (konkret ⁠UN⁠-Klimaverhandlungen) sollen nationale Umsetzungsbeispiele die internationale Debatte inspirieren.

Thema (Bereich)Gender Mainstreaming, Verkehr und Umwelt
AntragstellerLIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme148.699 €