15. UVP-Kongress 2020 | Umweltbundesamt

30 Jahre UVPG – die Umweltprüfung als Baustein einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung

Im Mittelpunkt des Kongresses steht das Recht der Umweltprüfungen mit seinen neu gefassten Anforderungen und Ergänzungen auf Grundlage des 2017 modernisierten ⁠UVP⁠-Gesetzes. Auch die Anforderungen aufgrund der ⁠Wasserrahmenrichtlinie⁠ rücken bei aktuellen Zulassungsverfahren mit integrierter UVP immer mehr in den Vordergrund.

Der Kongress wird einen praxisorientierten ersten Tag umfassen, der anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Sektoren (z. B. Energie, Verkehr, ⁠Bauleitplanung⁠) die aktuellen Problemstellungen der Praxis der Umweltprüfung verdeutlichen soll. Neben der Identifikation von Problemschwerpunkten sind v. a. Lösungsansätze Gegenstand der einzelnen Sessions, die stärker den Charakter von Workshops besitzen werden.

An den Tagen 2 und 3 sind drei thematische Säulen geplant, die sich i.d.R. durchgängig wiederfinden:

A) Rechtliche Fragen
B) Methodische Weiterentwicklungen
C) Inhalte und neue Anforderungen an Schutzgüter

Das Thema Recht wird neben den Neuerungen des UVPModG auch die Themen Rechtsschutz + Effizienz, Qualifikation der UVP-Akteure in Behörden und beim Vorhabenträger, die Praxis des Screenings und einen Rückblick auf 30 Jahre Rechtsprechung umfassen.

Bei der Methodik steht unter anderem der UVP-Bericht in den unterschiedlichen Sektoren im Mittelpunkt. Hier können ggf. erste Ergebnisse aus dem ⁠UBA⁠-Forschungsvorhaben "Muster-UVP-Bericht in Immissionsschutzverfahren" diskutiert werden.

Auch im Rahmen der Straßenplanung gibt es entsprechende Vorhaben, die für die UVP-Akteure als neue Leitlinien Orientierung geben können. Bei den Inhalten geht es ferner um die Schutzgüter Fläche und ⁠Klima⁠ sowie um die Auswirkungen der zunehmend heißen Sommer auf die Gesundheit des Menschen unter besonderer Berücksichtigung vulnerabler Bevölkerungsgruppen.

Weitere Themen sind Umweltauswirkungen aufgrund von Katastrophen/Risiken/Unfälle sowie insbesondere auf kommunaler Ebene das ⁠Hochwasserrisikomanagement⁠ sowie 'wachsende Städte – effiziente Flächennutzung'.