Der "wahre" Preis | Umweltbundesamt

Das Projektvorhaben `Der „wahre“ Preis` ist dreigliedrig aufgebaut und setzt sich aus einer vorgelagerten Studienphase, einer Dialogphase sowie einer umfangreichen Praxisphase zusammen. Gegenstand des Projektes ist das Thema Kostenwahrheit von Lebensmitteln.

Ziel der Studienphase ist es, den gegenwärtigen Wissenstand zum Thema mittels qualitativer Befragungen um praktisches Expertenwissen zu erweitern, Wissenslücken sichtbar zu machen und Handlungsbedarfe abzuleiten. Erfolgsversprechende, in die Praxis übertragbare Ansätze von Kosteninternalisierung und Erfolgsfaktoren sollen so identifiziert werden. Ferner sollen die Motivation, Handlungsbereitschaft und Akzeptanz der verschiedenen Akteure und Akteursgruppen in Bezug auf das Thema ermittelt sowie gemeinsame und sich eventuell widersprechende Ansätze identifiziert werden.

Kernstück der sich anschließenden Dialogphase ist ein eintägiger Workshop mit 30 bis 40 Vertreter/-innen aus den relevanten Akteursgruppen.

Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse und Annahmen durch die Sicht der Teilnehmer/-innen zu überprüfen und ggf. um neue Fragestellungen zu ergänzen. Im Rahmen einer „Zukunftswerkstatt“ sollen diese realistische Lösungsansätze und Schritte hin zu (mehr) Kostenwahrheit in der Praxis erarbeiten. Ergebniskommunikation und Themensetting runden diese Phase ab.

Die Praxisphase besteht im Wesentlichen aus einem Test-Piloten und der Realisierung einer Online-Verbraucher-Community. Im Rahmen des Piloten sollen in Kooperation mit einem Lebensmittelhändler unter Einbezug der Mitarbeitenden ein oder mehrere Test-Produkte (Eigenmarke) entwickelt werden, die die Kostenwahrheit bzw. ⁠CO2⁠-Bilanz darstellen. Die Community (100 - 150 Mitglieder) soll gemeinsam mit einem Partner (z. B. die Nachhaltigkeitsplattform UTOPIA) aufgebaut werden.

Während der Laufzeit werden die Mitglieder regelmäßig eingeladen mitzumachen (Befragungen, Feedback, Produkttests etc.). Auch in die Entwicklung des neuen Produktes werden sie einbezogen.