Flussgebietsmanagement 3.0 und Revitalisierung von Fließgewässern | Umweltbundesamt

Beteiligung an der Bewirtschaftungsplanung gemäß WRRL und Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten zur Umsetzung der süßwasserbezogenen Ziele der EU-Biodiversitätsstrategie aus Sicht von Umweltorganisationen und Anglerverbänden

Die EU-Biodiversitäts-Strategie 2030 benennt die Revitalisierung von Flüssen auf einer Länge von 25.000 km als prominentes Ziel: Die Wiederherstellung ihres frei fließenden Charakters und der Durchgängigkeit für Wanderfische und Sedimente, aber auch weiterer Dimensionen ihrer natürlichen Dynamik und Konnektivität. Hinzu kommen weitere Ziele für Süßwasser-Ökosysteme.

Diesen Ansatz gilt es auf Deutschland zu übertragen. Umweltorganisationen und Anglerverbände können hierzu wesentliche Beiträge leisten.

Die vorgesehenen Projektinhalte und richten sich in der Hauptsache darauf, die Umsetzung der europäischen ⁠Wasserrahmenrichtlinie⁠ im gesamten Bundesgebiet zu befördern und dabei die gewässerschutzbezogenen Aspekte der Biodiversitätsstrategie der EU aufzugreifen und zu integrieren.

Das beinhaltet:

• Gemeinsame Formulierung von Handlungsmöglichkeiten für die Konkretisierung der süßwasserbezogenen Ziele der EU Biodiversitätsstrategie in den deutschen Flussgebieten (inklusive Auen und Feuchtgebiete)
• Seminare und Workshops zur Beteiligung von Umweltorganisationen und Anglerverbänden sowie zur Vorbereitung von Stellungnahmen zu den Entwürfen der Bewirtschaftungspläne für die Flussgebiete Rhein, Donau, Elbe sowie Ostseezuflüsse, optional Weser und Oder
• Bereitstellung von Beiträgen zu Stellungnahmen im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß WRRL.

Darüber hinaus wird auch der Bezug zur europäischen und globalen Diskussion hergestellt.

Im Zuge des Projekts Flussrevival werden Anforderungen formuliert, die sich aus der im Mai 2020 veröffentlichten Biodiversitätsstrategie der EU für das Flussgebietsmanagement nach WRRL ergeben und Möglichkeiten auslotet, wie durch die Kombination beider Elemente Synergieeffekte für die Verbesserung der ⁠Biodiversität⁠ in Fließgewässern und Auen generieren lassen.

Das Projekt strebt einen engen Austausch mit wissenschaftlichen Einrichtungen an, greift aktuelle Erkenntnisse auf und bereitet sie für die öffentliche Diskussion auf.