Der Discounter-Riese ALDI SÜD setzt bei seiner Kältetechnik auf das natürliche Kältemittel CO₂. Der Großteil der Filialen wurde bereits umgerüstet. Zudem achtet der Konzern auf einen sparsamen Betrieb und kontinuierliches Monitoring. Mit beachtlichem Erfolg.
Egal ob für frische Milch, Tiefkühlpizza oder Eis – moderne Kühlregale und Tiefkühltruhen sind fester Bestandteil der ALDI SÜD Filialen.
Um bei der Kühlung den Einsatz schädlicher F-Gase zu verhindern, rüstet ALDI SÜD seine Filialen mit Kälteanlagen aus, die das natürliche Kältemittel Kohlenstoffdioxid (CO2 bzw. R-744) nutzen. CO2 ist um ein vielfaches weniger klimaschädlich als die meisten anderen Kältemittel und praktisch unbegrenzt verfügbar.
Die jährlichen Energieeinsparungen von R-744-Kälteanlagen gegenüber den klimaschädlichen R-404A-Anlagen belaufen sich im Durchschnitt bei vergleichbaren Kühlregallängen auf 17.135 Kilowattstunden pro Filiale. Beim Vergleich von R-744-Kälteanlagen mit den ebenfalls klimaschädlichen R-134a-Anlagen spart eine Filiale 4.368 Kilowattstunden im Jahr.
Große Mengen CO₂-Äquivalente wurden eingespart
Im Frühjahr 2021 waren bereits 88 Prozent der 1960 ALDI SÜD Filialen mit CO2-Anlagen ausgestattet. Durch die Umstellung auf umweltfreundliche CO2-Kälteanlagen konnte der Discounter seit 2016 über 314.000 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Bis 2030 sollen alle ALDI SÜD Filialen mit umweltfreundlichen CO2-Kälteanlagen ausgestattet sein.
Monitoring ist wichtig
In den Filialen achtet ALDI SÜD auf einen effizienten Betrieb der Kälteanlagen und Kühlmöbel. Die kontinuierliche Überwachung und Wartung der Kühlgeräte sind dabei wichtige Bausteine. Um Undichtigkeiten der Kälteanlagen schnellstmöglich beseitigen und die Leckagemengen ermitteln zu können, arbeitet der Discounter mit zwei sich ergänzenden Monitoringsystemen. Über diese werden Leckagen und Havarien erfasst und im so genannten Leckageranking monatlich ausgewertet. Ziel ist eine kontinuierliche Perfomance-Verbesserung der Kälteanlagen.
Aufgrund der umweltfreundlichen Kältetechnik hat die gemeinnützige britische Organisation „Environmental Investigation Agency“ ALDI SÜD wiederholt als „Green Cooling Leader“ ausgezeichnet.
Weitere Beispiele bei der HDE-Klimaschutzinitiative
In diesem tegut-Markt sorgt eine umweltfreundliche Integralanlage für die Kälteversorgung und auch für die Beheizung und Klimatisierung.
Dieses EDEKA-Center nutzt bei der Kälteerzeugung anfallende Wärme zum Heizen und klimatisiert mithilfe eines Eisspeichers.
Lidl Deutschland verwendet die Abwärme der Kühlmöbel zum Heizen und Klimatisieren und kommt dabei größtenteils mit natürlichen Kältemitteln aus.
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