AHAChem im Schneeballsystem: Weiterentwicklung und Verbreitung des Chemikalien-Botschafter*innen Konzeptes

Eine Vielzahl von Gebrauchsgütern in Privathaushalten können gefährliche Chemikalien enthalten, die krebserregend, hormonstörend und entwicklungsschädigend wirken und der Umwelt schaden.

Sie sind, besonders was Gegenstände angeht, weitgehend „unsichtbar“, da sie nicht gekennzeichnet werden müssen. Wissen dazu ist schwer zu vermitteln.

Unser Instrument der Chemikalien-Haushaltschecks hat sich als effektiv bewährt und soll hier nun weiterverbreitet werden.

Das Projekt AHAChem2 will das Konzept der Chemikalien-Botschafter*innen weiterentwickeln, indem - zusätzlich zu Verbraucher*innen - auch Influencer*innen und Umwelt-Akteur*nnen befähigt werden, unseren Haushaltscheck durchzuführen und – im Schneeballsystem – zu verbreiten.

Durch die Umstellung von analogen Seminaren zu digitalen Kursen aufgrund der Covid19 Pandemie im Vorgänger-Projekt, bietet sich die Möglichkeit die Zielgruppe stark zu vergrößern. Bundesweit sollen
dadurch mindestens 5000 Haushaltschecks durchgeführt werden, um eine Reduktion von gefährlichen Chemikalien in Privathaushalten zu erzielen.

Während der Projektlaufzeit soll die online Kurzausbildung für die zukünftigen Botschafter*innen sechsmal stattfinden, pro Durchgang sollen 50+ Botschafter*innen ausgebildet werden. Außerdem wird ein Kurz-Programm für Ehrenamtliche aus bestehenden Umwelt-Netzwerken erarbeitet und durchgeführt.

Die Schulung besteht aus verschiedenen Lerneinheiten in Form von interaktiven online Seminaren, Live-Haushaltschecks und kompakten Lern-Videos. Zur Festigung des Wissens sollen die BotschafterInnen in Mastermind-Gruppen arbeiten, in denen sie sich gegenseitig unterstützen.

Nach der Ausbildung werden die Botschafter*innen intensiv bei der Durchführung von Haushaltscheck betreut. Für die Community-Bildung wird ein Netzwerktreffen pro Jahr durchgeführt.

Die Lehrmaterialien werden öffentlich zur Verfügung gestellt und medial beworben, und damit bundesweit zur Selbstausbildung sowie von Lehrkräften weitergetragen werden.

Thema (Bereich)Chemikalienpolitik
AntragstellerBaltic Environmental Forum Deutschland e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme87.260 €