Aber bitte energieeffizient!

Umweltbundesamt informiert auf der IFA in Berlin - aktualisierte Broschüre „Computer, Internet und Co” veröffentlicht

Auch 2009 ist das Umweltbundesamt (UBA) wieder Aussteller auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin, der Messe für Unterhaltungselektronik, Informations- sowie Kommunikationstechnik und Hausgeräte. Vom 4.bis 9. September 2009 können sich Verbraucherinnen und Verbraucher am UBA-Stand Nr. 108 in Halle 2.2.a rund um das Thema Energiesparen informieren - mit gleich doppeltem Nutzen: Sparsamer Umgang mit Energie entlastet die Haushaltskasse und schont unser Klima. Ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn 2007 verursachte allein die Informations- und Kommunikationstechnik rund 33 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) und damit mehr als der gesamte deutsche Luftverkehr. Pünktlich zur IFA informiert das UBA in der aktualisierten Broschüre „Computer, Internet und Co” über Energiespartipps beim Surfen, Spielen oder Chatten.

Ob Computer oder Kühlschrank, Flachbildschirm oder Waschmaschine - technische Geräte verbrauchen Strom. Doch wie viel, das können wir ganz leicht selbst beeinflussen. Deshalb sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf neuer Geräte nicht nur nach dem Design oder dem Anschaffungspreis gehen, sondern genauer hinschauen und beim Händler nachfragen, wie viel Strom das Gerät über die Lebensdauer verbraucht. Klar ist: Energieeffiziente Modelle lohnen sich auf lange Sicht immer; energiesparende Geräte müssen in der Anschaffung übrigens nicht teurer sein. Bei Haushaltsgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen können sich alle Verbraucherinnen und Verbraucher an der EU-Energiekennzeichnung in den Klassen A bis G orientieren.

Größer, bunter, lauter - sinnvoll? Die Unterhaltungselektronik-Branche bringt ständig neue Modelle auf den Markt. Die Fernseher werden größer, die Computer leistungsfähiger. Doch damit steigt auch der Energiebedarf, mit Folgen für die Stromrechnung. Deshalb: Wählen Sie nicht das maximal Mögliche, sondern das für Sie persönlich Sinnvolle. Zum Vergleich: Ein PC für aufwändige Spiele kann zum Beispiel bis zu 767 Kilowattstunden pro Jahr benötigen und damit rund 151 Euro Stromkosten verursachen. Ein sparsamer Multimedia-PC, der für viele Zwecke völlig ausreichend ist, kommt auf nur 88 Kilowattstunden und rund 17 Euro. Spitzenreiter im Energieverbrauch sind übrigens große Plasmabildschirme mit über einem Meter Diagonale und bis zu 600 Kilowattstunden Verbrauch. Hierfür ließen sich sechs Kühlschränke gleichzeitig betreiben.

Richtig abschalten: Viele Geräte verbrauchen auch ausgeschaltet Strom und belasten so ganz unnötig Ihre Haushaltskasse. Allein in Deutschland kostet der Stromverbrauch durch diese so genannten Leerlaufverluste - unter anderem Stand-by - Haushalte und Büros pro Jahr mindestens 4 Milliarden Euro.

Das ⁠UBA⁠ informiert an seinem Stand auf der IFA, wie Sie richtig abschalten und stellt Geräte vor, die die Stromsparer-Plakette tragen. Diese lassen sich wirklich abschalten oder verbrauchen im Stand-by-Modus weniger als 1 Watt.

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