„Die Energiekrise ist Vielen im Alltag präsent und hat zum Umdenken angeregt. Das diesjährige Motto – Energiesparen – der Europäischen Mobilitätswoche greift diese Entwicklungen auf. Kommunen aus ganz Europa zeigen vor diesem Hintergrund, wie nachhaltige Mobilität im Alltag funktionieren kann. Denn zu Fuß gehen, Radfahren oder Verkehrsmittel gemeinsam nutzen, spart Energie. Das führt zu weniger Emissionen, geringeren Kosten, höherer Lebensqualität und schont damit gleichzeitig die Umwelt. Die kreativen Aktionen in der EMW sollen verdeutlichen, wie ein nachhaltig mobiler Alltag aussehen kann, mit dem man ganz nebenbei Energie sowie Geld spart“, so Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA).
2023 beteiligen sich 177 Städte, Gemeinden und Landkreise an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE in Deutschland. Darüber hinaus engagieren sich 85 nicht kommunale Akteure, darunter Vereine, Hochschulen, Verkehrsverbünde und Unternehmen, mit eigenen MOBILITYACTIONS im Rahmen der EMW. Sie alle zeigen, wie nachhaltige Mobilität konkret vor Ort aussehen kann: Mobilitätsoptionen werden vorgestellt, getestet und der Straßenraum so verändert, dass nachhaltige Mobilität und Lebensqualität im Fokus stehen. Informationsveranstaltungen, Wettbewerbe und Blicke hinter die Kulissen ermöglichen zudem neue Perspektiven und Inspiration für den Alltag.
In vielen Kommunen, wie Backnang, Buchholz in der Nordheide und Gütersloh finden Aktionen rund um Schulwege statt, die Elterntaxis thematisieren und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen an sicheren Schulwegen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen arbeiten. In Windeck feiert das lokale Carsharing einjähriges Jubiläum und in Darmstadt testet ein großangelegter Verkehrsversuch, wie es wäre, ein Quartier verkehrsberuhigt zu gestalten. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen dreht sich vieles darum, draußen nachhaltig mobil zu sein – ob mit dem Geländerollstuhl X8, der Outdoor Active Challenge oder geführten Wanderungen.
Darüber hinaus sind in Kommunen im gesamten Bundesgebiet die Unterstützungsmaterialien der nationalen Koordinierungsstelle der EMW beim Umweltbundesamt im Einsatz: Von Schorndorf über Hannover bis Sankt Augustin erhalten Bürger*innen eine kleine Aufmerksamkeit fürs nachhaltige Pendeln. Manuelle Zählstationen zählen Radfahrer*innen und zahlreiche weitere Aktionen werben für mehr nachhaltige Mobilität.
Weitere Informationen
Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürger*innen das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Woche vom 16.-22. September und darüber hinaus werden im Dialog mit Bürger*innen Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher gestalten. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2566 Städten und Gemeinden weitere Aktionen statt. In Deutschland wird die EMW seit 2016 vom Umweltbundesamt koordiniert.