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Nr.: 5/2013UBA aktuell

Liebe Leserin, lieber Leser,

zähe Verhandlungen waren es in Warschau, um den Weg zu einem neuen Klimaschutzabkommen genauer abzustecken. Lesen Sie mehr zur aktuellen Lage beim globalen Klimaschutz in unserem Schwerpunkt. Beim Trinkwasser gab es zu Monatsbeginn eine gute Nachricht: Es wird bald überall bleifrei! Außerdem geht es in diesem Newsletter um unsere Forschungsthemen 2014. Eine interessante Lektüre und besinnliche Weihnachtszeit!

Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes

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Noch viel zu tun, um Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen

Erdkugel
Um die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen, muss der Treibhausgasausstoß deutlich sinken.
Quelle: Vincent Tschanz / Fotolia.com

Schon heute ist der Klimawandel vielerorts zu spüren. Setzt sich der Ausstoß von Treibhausgasen ungebremst fort, sind deutliche Veränderungen des Klimasystems zu erwarten. Der Meeresspiegel würde weiter steigen und einige Extremwetterereignisse würden häufiger und intensiver auftreten. Das war eine Botschaft des Fünften Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC im September 2013. Eben dies zu vermeiden und dafür die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen, hatten sich 2010 die fast 200 Mitgliedstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen zum Ziel gesetzt. Im November 2013 zeigte der neueste „Emissions Gap Report“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen jedoch, dass die bisher bis 2020 zugesagten globalen Klimaschutzmaßnahmen dafür nicht reichen. Unter diesen Vorzeichen trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus aller Welt zur Klimakonferenz in Warschau, um Mittel und Wege für einen ehrgeizigen weltweiten Klimaschutz zu verhandeln. Ab dem Jahr 2020 soll ein neues Klimaschutzabkommen in Kraft treten, das erstmals für alle Länder verbindliche Ziele für die Verringerung des Treibhausgasausstoßes festlegen soll. Der Weg dahin ist nun konkreter abgesteckt, es gibt aber noch viel zu tun. Letztlich wird es darauf ankommen, dass sich die internationale Staatengemeinschaft im neuen Abkommen zu verbindlichen und deutlich mehr Treibhausgasreduktionen verpflichtet.

Verbrauchertipps

Trinkwasser fließt aus einem Wasserhahn in ein Becken aus Glas

Ihr Recht auf bleifreies Trinkwasser

Am 1. Dezember 2013 wurde das „Aus“ für Bleirohre als Trinkwasserleitungen besiegelt. Denn an diesem Tag trat ein bereits seit 2001 angekündigter niedrigerer Grenzwert in Kraft. Pro Liter Wasser dürfen nun nicht mehr als 0,010 Milligramm Blei enthalten sein. weiterlesen

UBA-Positionen

Biogasanlage, im Vordergrund ein Maisfeld

Biogas muss umweltfreundlicher werden

Biogas zu erzeugen und für Strom und Wärme zu nutzen hat – angetrieben durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz – in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen. Wie der weitere Ausbau umwelt- und naturverträglich gestaltet werden kann, dafür hat die Kommission Landwirtschaft beim UBA (KLU) Empfehlungen erarbeitet. weiterlesen

Aus Wissenschaft und Forschung

Wirtschaft & Umwelt

Blick in einen U-Bahnwagen mit moderner Sitzmöblierung

Bundespreis Ecodesign: Gewinner 2013 gekürt

Die energie- und materialeffiziente Metro-Plattform Inspiro von Siemens, die an die jeweiligen Kundenanforderungen angepasst werden kann, oder der Solarkiosk, mit dem auch die Landbevölkerung in Entwicklungsländern mit günstigem, grünen Strom versorgt werden kann – die Gewinnerinnen und Gewinner des Bundespreis Ecodesign haben auch 2013 gezeigt, wie grüne Innovationen aussehen können. weiterlesen

Frau im Supermarkt beim Obstregal

Einzelhandel: Kommunikation zum Umweltengagement Mangelware

Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich dafür, ob und wie sich ein Unternehmen für Umwelt & Soziales engagiert. Doch nur wenige Einzelhandelsunternehmen berichten darüber glaubwürdig, umfassend und für die Kundinnen und Kunden zugänglich und verständlich. weiterlesen

Umwelt kommunal

Recht & Regelungen

Fischschwarm am Meeresboden

Climate Engineering-Maßnahmen: Erstmals internationale Kontrolle

Ab sofort gibt es weltweit rechtlich verbindliche Vorschriften zur Kontrolle des marinen Geo-Engineerings. Diese wurden am 18. Oktober 2013 von den Vertragsstaaten des „Londoner Protokolls zum Londoner Übereinkommen über die Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Einbringen von Abfällen und anderen Stoffen“ verabschiedet. weiterlesen

zwei Ratten

Ratten- und Mäusegifte sicher & rechtskonform einsetzen: Neue FAQ

Ratten- und Mäusegifte sind für die Umwelt problematisch: die meisten von ihnen sind in der Umwelt sehr schwer abbaubar, reichern sich in anderen Lebewesen an und können zu Vergiftungen bei Haus- und Wildtieren führen. Seit einem Jahr gibt es daher strenge Regeln für die Anwendung – und eine Fülle von Fragen dazu. weiterlesen

in einem großen Stahlbehälter mit Tür steht ein Bauprodukt, daneben ein elektronische Gerät zur Durchführung einer Emissionsmessung

Neue Bauprodukte-Prüfnorm für einheitliche Schadstoffmessung

Flüchtige organische Verbindungen, nach der englischen Bezeichnung „Volatile Organic Compounds“ kurz VOC genannt, entweichen zum Beispiel aus Grobspanplatten in die Raumluft und können gesundheitliche Probleme wie Schleimhautreizungen verursachen. Eine neue Prüfnorm soll zukünftig dafür sorgen, dass VOC-Emissionen europaweit einheitlich gemessen und deklariert werden. weiterlesen

Nahaufnahme einer Chemieanlage vor wolkigem Himmel

EU-Emissionshandel: Neue Verordnung zu Gutschriften aus Projekten

Unternehmen, die am EU-Emissionshandel teilnehmen, können für Klimaschutzprojekte Gutschriften erhalten, die sie in Zertifikate für den Ausstoß von CO2 umtauschen können – jedoch nicht unbegrenzt. Im November 2013 trat eine EU-Verordnung zur Festlegung der Verwendungsrechte für internationale Gutschriften (kurz RICE-Verordnung) in Kraft. weiterlesen

In eigener Sache

Frisch veröffentlicht

Zwei Pinuine im Schnee

Leitfaden für Besucher der Antarktis

4. Auflage


Sie fahren aus privaten oder beruflichen Gründen in die Antarktis? Sie entdecken zum ersten oder auch wiederholten Male den „Weißen Kontinent“? Um die letzte Wildnis unseres Planeten mit ihrer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, gelten international verbindliche Verhaltensregeln für die Besucher der Antarktis, die das ⁠UBA⁠ in diesem Leitfaden z…weiterlesen

Reihe
Leitfäden und Handbücher
Seitenzahl
16
Erscheinungsjahr
Cover Publikation

Verhaltensregeln für Ihren Besuch in der Antarktis


Seit Beginn des Antarktistourismus, der sich vor allem auf die Antarktische Halbinsel konzentriert, haben die Besucherzahlen erheblich zugenommen. Um die einmalige Tier- und Pflanzenwelt trotz des wachsenden Besucherinteresses in seiner Ursprünglichkeit auch in Zukunft zu erhalten, gelten international verbindliche Verhaltensregeln für die Besucher der Antarktis. Beachten Sie diese Verhaltensrege…weiterlesen

Reihe
Flyer und Faltblätter
Seitenzahl
28
Erscheinungsjahr
Vorderseite des Faltblatts "Boden des Jahres 2014 Weinbergsboden" mit einem Foto eines vertikalen Schnitts durch einen Boden, es sind verschiedene Horizonte zu sehen

Faltblatt: Boden des Jahres 2014: Weinbergsboden


Jedes Jahr wählt ein Fachgremium den "Boden des Jahres" aus. Im Jahr 2014 ist es der Weinbergsboden (Rigosol). Dieses Faltblatt stellt ihn vor und erklärt, warum er gefährdet ist.weiterlesen

Reihe
Flyer und Faltblätter
Seitenzahl
2
Erscheinungsjahr
Poster "Boden des Jahres 2014 Weinbergsboden" mit einem Foto eines vertikalen Schnitts durch einen Boden, es sind verschiedene Horizonte zu sehen

Poster: Boden des Jahres 2014: Weinbergsboden


Jedes Jahr wählt ein Fachgremium den "Boden des Jahres" aus. Im Jahr 2014 ist es der Weinbergsboden (Rigosol). Dieses Poster zeigt, wie er aussieht und wie viele Hektar es von ihm in Deutschland gibt.weiterlesen

Reihe
Poster
Seitenzahl
1
Erscheinungsjahr
Cover Trinkwasser wird bleifrei

Flyer Trinkwasser wird bleifrei

Neuer Grenzwert für Blei im Trinkwasser ab 1. Dezember 2013


Blei im Trinkwasser gefährdet die Gesundheit. Dieses Faltblatt erläutert warum und erklärt, wie man Bleirohre erkennt und wie ein Austausch von Trinkwasserrrohren vonstattengeht.weiterlesen

Reihe
Flyer und Faltblätter
Seitenzahl
3
Erscheinungsjahr
Faltblatt:Umweltforschung im Überblick - Die Umweltforschungsdatenbank UFORDAT

Faltblatt: Umweltforschung im Überblick

Die Umweltforschungsdatenbank UFORDAT


Ob ⁠Klimawandel⁠, ⁠Biodiversität⁠, Ressourceneffizienz, ⁠Nachhaltigkeit⁠ oder Umwelttechnik, in UFORDAT sind alle Umweltthemen von A wie Abfall bis Z wie Zugvogel vertreten. Neben den übergreifenden Um- weltbereichen Wasser, Boden, Luft, Natur und Landschaft, Lärm und Energie finden Sie auch Forschungsprojekte zu Umwelt und Gesundheit, Umweltökonomie, Umw…weiterlesen

Reihe
Flyer und Faltblätter
Seitenzahl
2
Erscheinungsjahr
Titelseite des Positionspapiers "Cover von Biogaserzeugung und -nutzung: Ökologische Leitplanken für die Zukunft" mit einem Foto einer Biogasanlage hinter einem Maisfeld und unten das Logo des Umweltbundesamtes

Biogaserzeugung und -nutzung: Ökologische Leitplanken für die Zukunft

Vorschläge der Kommission Landwirtschaft beim Umweltbundesamt (KLU)


Biogas zu erzeugen und für Strom und Wärme zu nutzen hat – angetrieben durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz – in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen.  Wie der weitere Ausbau umwelt- und naturverträglich gestaltet werden kann, dafür hat die Kommission Landwirtschaft beim ⁠UBA⁠ (KLU) Empfehlungen erarbeitet.weiterlesen

Reihe
Position
Seitenzahl
26
Erscheinungsjahr
Ratgeber Duftstoffe

Duftstoffe – chemische Begleiter des Alltags

Ratgeber


Ob in der Raumluft versprüht, auf den Körper aufgetragen oder in Produkte wie Kerzen oder Müllbeutel eingearbeitet – Duftstoffe sind fast überall anzutreffen. Doch wie steht es mit der Gesundheit? Im Umgang mit Duftstoffen ist Vorsicht geboten, denn sie können Allergien oder Kopfschmerzen auslösen oder überdecken, dass eigentlich gründlich gelüftet oder gereinigt werden müsste.weiterlesen

Reihe
Ratgeber
Seitenzahl
16
Erscheinungsjahr

Ressourcenschutz – Bausteine für eine große Transformation

In diesem Buch macht der Autor Dr. Michael Angrick, Leiter des UBA-Fachbereichs „Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft", konkrete Vorschläge für die Politik, wie wir die Wende hin zu einer ressourcenschonenden Gesellschaft schaffen können.

Das UBA in den Medien

Termine

Nachgezählt

52

52 interessante Zahlen – jede Kalenderwoche eine – hat das UBA anlässlich des EU-Themenjahres zur Luft 2013 auf seiner Website veröffentlicht. In den kurzen Hintergrundbeiträgen zu den „Zahlen der Woche“ und den ausführlicheren Monatsbeiträgen geht es um die verschiedensten Aspekte der Luftreinhaltung. Zum Beispiel erfahren Sie, wie man Luftschadstoffe misst, wie sie sich auf unsere Gesundheit und auf Ökosysteme auswirken und was man für eine sauberere Luft tun kann. Das Spektrum der präsentierten Zahlen ist weit: Es reicht von der 0, die dafür steht, dass Kopenhagen im Stadtgebiet kostenfrei Fahrräder verleiht, bis zu 14 Millionen, die Zahl der Holzöfen und anderer Festbrennstoff-Kleinfeuerungsanlagen in Deutschland.

Was macht eigentlich …

… das EPA-Netzwerk?

Gruppenfoto vor dem Berliner Brandenburger Tor

55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 32 Umweltbehörden des EPA-Netzwerks trafen sich 2013 in Berlin
Quelle: Catrin Wolf

Das im Jahr 2003 ins Leben gerufene EPA-Netzwerk, zu dem auch das UBA gehört, ist ein informelles Netzwerk der nationalen Umweltagenturen Europas auf Ebene der jeweiligen Leiterinnen und Leiter. “EPA“ steht für „Environmental Protection Agencies“. Zurzeit gehören Behörden aus 32 Staaten und Regionen sowie die Europäische Umweltagentur (EEA) dazu. Sie tauschen Meinungen und Erfahrungen über Themen von gemeinsamem Interesse aus und suchen gemeinsame Lösungen. Zudem diskutieren und bewerten sie den Zustand der Umwelt sowie die Kommunikation von Umweltthemen. Zu Einzelthemen gibt es Arbeitsgruppen. Pro Jahr finden zwei Treffen des Netzwerks statt, an denen die EU-Kommission als ständiger und das EU-Parlament als gelegentlicher Gast teilnehmen.

Das letzte Treffen im September 2013 richtete das UBA in Berlin aus. Hier ging es zum Beispiel um die anstehenden Aktivitäten der Europäischen Kommission zur Ressourceneffizienz, um Luftqualität und um das 7. Umweltaktionsprogramm der EU. Zudem wurde darüber diskutiert, wie man die Haftung von Unternehmen für zum Beispiel durch Tagebau verursachte Umweltschäden besser regeln kann. UBA-Präsident Jochen Flasbarth stellte bereits Erreichtes und zukünftige Herausforderungen der deutschen Energiewende vor. Die vom UBA geleitete Arbeitsgruppe „Black Carbon“ berichtete zum Stand der Diskussion, wie kurzlebige Kohlenstoffverbindungen (Ruß) sich auf das Klima auswirken und wie sich ihr Ausstoß mindern lässt.

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Redaktion
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