Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (kurz PAK oder PAH) von englisch Polycyclic Aromatic Hydrocarbons) stellen eine große chemische Gruppe dar, man geht von 10.000 Verbindungen aus. PAK bestehen aus mehrgliedrigen Ringen aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen (meist Benzolringen), die über gemeinsame Seiten miteinander verbunden sind. Kleinste Verbindungen haben zwei Ringe (beispielsweise Naphthaline), größte Verbindungen sieben Ringe (beispielsweise Coronen).
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Eigenschaften von PAK.
Rechtlicher Hintergrund
PAK sind im POP-Protokoll sowie in Anhang III (Liste der Stoffe, die Bestimmungen zur Verringerung der Freisetzung unterliegen) Teil B der EU POP-Verordnung angeführt.
Grenzwerte und weitere Regelungen zu PAK finden sie auf folgenden Seiten:
Unbeabsichtigte Entstehung
PAK entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie beispielsweise Holz oder Kohle. Sie können ebenfalls unbeabsichtigt durch Industrietätigkeiten (beispielsweise in der Stahl- und mineralischen Industrie, Abfallverbrennungsanlagen, etc.) entstehen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Entstehung.
Die jährlichen Emissionen aus der unbeabsichtigten Entstehung von PAK werden im Umweltbundesamt aus den verfügbaren Daten (Statistiken der Länder und des Bundes, Informationen von Verbänden und Betrieben, Modelle) berechnet. Für die Bewertung wird die Summe der Parameter Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen, Indeno(1,2,3,-cd)pyren herangezogen.
Umwelt- und Gesundheitsaspekte
PAK sind persistent und haben ein hohes Potenzial zur Bioakkumulation. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den negativen Eigenschaften von PAK für den Menschen und die Umwelt.
Für einige PAK, so beispielsweise für Benzo(a)pyren im Feinstaub, veröffentlicht das UBA Luftdaten-Jahresbilanzen.