Junge Erwachsene haben immer weniger Quecksilber im Körper

eine Gruppe Studentinnen und Studenten sitzt mit Rucksäcken und Schreibblöcken auf einer Steintreppezum Vergrößern anklicken
Die Umweltprobenbank nimmt regelmäßig Blut- und Urinproben von Studierenden verschiedener Städte.
Quelle: .shock / Fotolia.com

In Deutschland ist seit 1995 ein deutlicher Rückgang der Quecksilberbelastung bei jungen Erwachsenen zu beobachten. Ein kürzlich abgeschlossenes Forschungsprojekt zeigt allerdings auch, dass die Quecksilberbelastung bei jungen Erwachsenen in Ostdeutschland um etwa 40 Prozent höher ist, als bei ihren Altersgenossen in Westdeutschland.

Grund ist vor allem, dass Studierende in Ostdeutschland mehr Zahnfüllungen aus Amalgam besitzen.

Im Projekt wurden die in der Umweltprobenbank (UPB) gelagerten Proben der Jahre 1995 bis 2013 aus den vier Probenahmeorten Münster/Westf. und Ulm (in Westdeutschland) sowie Halle/Saale und Greifswald (in Ostdeutschland) ausgewertet. Folgende Daten standen von 7.804 Studierenden im Alter von 20 bis 29 Jahren zur Verfügung: der Gesamt-Quecksilbergehalt im Urin, die Anzahl von Amalgamflächen im Gebiss, verschiedene klinische, anatomische und physiologische Parameter (zum Beispiel Kreatiningehalt, Urinvolumen pro Tag, Body-Mass-Index), die Wohnortbedingungen sowie das Verzehr-, Trink- und Rauchverhalten.

Das Projekt wurde im Rahmen der UPB-Begleitforschung vom Fraunhofer ITEM in Kooperation mit dem Fraunhofer IME und der QuoData GmbH bearbeitet.

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