Energiesparpaket in Bibliotheken

Das Bild zeigt eine hellgrüne Pappkiste mit einem Messgerät für Leerlaufverluste von Elektrogeräten im Vordergrundzum Vergrößern anklicken
Das Energiesparpaket samt Messgerät können Sie kostenlos in Bibliotheken ausleihen.
Quelle: Clemens Hölter / Stiftung No-Energy

Das Umweltbundesamt stellte in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz Bibliotheken in ganz Deutschland mehr als 1.200 Energiesparpakete zur Verfügung. Hier können sie ausgeliehen und dann zuhause eingesetzt werden.

Leihen Sie sich Ihr Energiesparpaket vor Ort aus

Das Paket enthält neben einem Strommessgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter eine ausführliche Bedienungsanleitung. Zusätzlich beinhaltet es wichtige Informationen zum Energiesparen vom Umweltbundesamt.

Die Energiesparpakete können kostenlos ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerlauf, also in Bereitschaft oder im Schein-Aus, erkennen und verringern. “Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr“, erklärte ⁠UBA⁠-Präsident Jochen Flasbarth beim Start der Aktion. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotenziale zu ermitteln.“

Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam. Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie nicht genutzt werden: im Leerlauf, also beispielsweise in Bereitschaft, englisch standby. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass neue Geräte grundsätzlich sparsam mit Energie umgehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind zum Teil recht groß. Der Energiekostenmonitor – ein Gerät zum Strom messen – bietet hierfür eine Lösung.

Mit dem Energiesparpaket können Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer einen guten Energiekostenmonitor ausleihen und damit die häuslichen „Stromfresser“ entlarven. Ein kleines Messgerät zeigt – zwischen Steckdose und zu untersuchendem Gerät gesteckt – den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an. Mit dem Messgerät können zum Beispiel auch zuverlässig die jährlichen Betriebskosten des Kühlschrankes ermittelt werden. Das beantwortet auch die Frage, ob sich eine Neuanschaffung im Vergleich zum alten Gerät beim Stromverbrauch rechnet.

Neben Bibliotheken gibt es auch Stromversorger und Verbraucherzentralen, die Strommessgeräte kostenlos ausleihen. Die Projektförderung durch das Umweltbundesamt ist im Jahr 2018 ausgelaufen. Das Projekt wird aber eigenständig durch die No-Energy-Stiftung fortgeführt. Informationen finden Sie unter www.no-energy.de.

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